Aprilia kommt mit Fortdauer der MotoGP-Saison 2016 immer besser in Schuss. Alvaro Bautista stürmte mit seiner RS-GP beim Barcelona-GP bis auf Rang acht nach vorne. Bemerkenswert dabei aber: Rechnet man den Lorenzo-Iannone-Abschuss weg, stünde unterm Strich immer noch Platz zehn für Bautista da. Mittlerweile scheint man also das anvisierte Ziel, die Top-10 im Rennen, aus eigener Kraft erreichen zu können.
Aprilia im Fokus: Das verdammte Qualifying...
Dennoch gilt es auch für die Italiener weiterhin, an den Schwachstellen zu arbeiten. Besonders eine große Baustelle hat man dabei im Blick: das Qualifying. "Wenn wir in der Startaufstellung ein paar Positionen nach vorne kommen würden, könnten wir unser Ziel, nämlich um die Top-10 zu kämpfen, auch leichter erreichen", redet Aprilias Rennleiter Romano Albesiano nicht lange um den heißen Brei herum. In der Tat sind auch in der MotoGP die Startaufstellung und ein guter Start wichtig, wie man zuletzt in Barcelona anhand von Maverick Vinales beobachten konnte.
Das sagen Bradl und Bautista
Stefan Bradl: "Nach einer kurzen Pause geht es in Assen zurück auf die Strecke. Letztes Jahr bin ich gestürzt, aber dieses Mal ist das Gefühl ein komplett anderes. Ich kann es kaum erwarten, raus auf diese doch ganz besondere Strecke zu gehen. Mugello und Barcelona waren schnell und flüssig, doch jetzt erfordert es ein anderes Setup. Ich mag die Strecke und es werden auch viele deutsche Fans rüberkommen, um uns zuzuschauen. Hoffentlich hält das Wetter. Das Ziel ist es, das Beste aus der Charakteristik der RS-GP herauszuholen."
Alvaro Bautista: "Assen ist sehr speziell. Der erste, langsame Teil steht im krassen Gegensatz zum zweiten, schnellen Teil mit vielen Richtungswechseln. Es ist immer schwer, ein Setting zu finden, mit dem man hier überall schnell ist. In Barcelona haben wir gut gearbeitet. Nach unserer Leistung dort hoffen wir, dies wiederholen zu können und uns noch im Qualifying zu verbessern. Es wird für die RS-GP eine neue Strecke sein, und wir müssen weiter für das übliche Ziel arbeiten: Einen Platz in den Top-10."
Stefan Bradl in Assen
Assen ist die erklärte Hass-Strecke von Stefan Bradl. Hier fühlte er sich nie besonders wohl. In keinem einzigen Jahr seiner WM-Karriere schaffte es Bradl, ein Rennen in Assen in den Top-5 zu beenden. In der MotoGP stehen zwei Ausfälle (2012 und 2015) zu Buche, sowie die Plätze sechs (2013) und zehn (2014). Bradls Moto2-Bilanz in Assen liest sich katastrophal. 2011 stürzte er früh ins Aus, 2010 sah er die Zielflagge auf Position 19 liegend. Besser lief es in der 125ccm-Klasse für Bradl, hier kam er zwischen 2007 und 2009 auf den Rängen zehn, zwölf und sechs ins Ziel. Bei seinem ersten Start 2006 wurde Bradl 31.
Klasse | Starts | Siege | Podest | Poles | Ausfälle | Bestes Ergebnis |
MotoGP | 4 | 0 | 0 | 0 | 2 | 6. (2013) |
Moto2 | 2 | 0 | 0 | 1 | 1 | 19. (2010) |
125cc | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6. (2009) |
Alvaro Bautista in Assen
Assen hielt bisher nur wenige Erfolgserlebnisse für Alvaro Bautista bereit. In der MotoGP-Klasse kam der Spanier bisher nicht über zwei siebte Plätze aus den Jahren 2013 und 2014 hinaus. Seinen einzigen Sieg in Holland holte Bautista in seiner 250er-Zeit, nämlich 2008. Ein Jahr zuvor schaffte er es zudem als Dritter auf das Podium. Ebenfalls Dritter wurde Bautista in seinem 125er-Weltmeister-Jahr 2006.
Klasse | Starts | Siege | Podest | Poles | Ausfälle | Bestes Ergebnis |
MotoGP | 6 | 0 | 0 | 0 | 1 | 7. (2013 - '14) |
250cc | 3 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1. (2008) |
125cc | 4 | 0 | 1 | 0 | 1 | 3. (2006) |
diese MotoGP Nachricht