Über 2000 Leute wollten Luis Salom am Mittwochabend in seiner Heimatstadt Palma de Mallorca auf seinem letzten Weg begleiten. Unter ihnen war die Elite des spanischen Motorradsports. Von seinen Fahrerkollegen kamen unter anderem Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa, Maverick Vinales, die Brüderpaare Marquez und Espargaro, Tito Rabat, Julian Simon oder Jorge Navarro. Auch ehemalige Champions wie Alex Criville, Jorge Martinez, Sito Pons, Emilio Alzamora oder Alberto Puig wohnten der Zeremonie bei, ebenso wie Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta oder FIM-Präsident Vito Ippolito. Aus Deutschland waren etwa Sandro Cortese oder Saloms Freund Edgar Mielke angereist.

Die knapp einstündige Messe, die erst um 21 Uhr abends in der Kathedrale der Heiligen Maria begann, wurde von Javier Salinas gehalten, dem Bischof von Mallorca. Zu Ende ging die Zeremonie mit einer Rede von Saloms Mutter Maria Horrach, die Luis zu jedem seiner Rennen begleitet. "Reite weiterhin an unserer Seite, Mexicano", sagte sie abschließend und spielte so auf Saloms Spitznamen an, den er dem Bruder seines Managers zu verdanken hatte. Der fühlte sich von Salom einst an eines seiner Rennpferde mit dem Namen 'El Mexicano' erinnert.

Nach der Messe formierte sich im direkt gegenüber der Kathedrale gelegenen 'Parc de la Mar' ein riesiger Motorradcorso für Salom. Auf eigens abgesperrten Straßen ging es den Hafen von Palma de Mallorca entlang, 'LS39' war auf praktische jedem Helm oder Motorrad zu lesen.