Gleich zweimal sorgte Dani Pedrosa am Samstag in Le Mans für Aufsehen. Erst kursierten Gerüchte, dass er bereits einen Vertrag mit Yamaha unterschrieben habe, dann baute er im Qualifying einen für ihn seltenen Crash und schaffte auf dem Ersatzbike nur den elften Startplatz.

Pedrosa will sich zu Yamaha-Gerüchten nicht äußern

Generell war Pedrosas Qualifying-Desasteraber erst einmal Nebensache. Zu dem einem Thema, das alle am brennendsten interessiert, nämlich, ob er nun wirklich schon bei Yamaha unterschrieben hat, wollte er sich allerdings nicht äußern: "Heute werde ich solche Fragen nicht beantworten, weil ich schon in Jerez darüber geredet habe und die Situation gleich geblieben ist. Heute ist Samstag, morgen ist Sonntag, und mein Hauptfokus gilt heute dem Rennen." Die Spekulationen um seine Zukunft dürften damit jedenfalls nicht beendet sein.

Wie es zu dem Crash im Qualifying kam, der ihn wohl einen besseren Startplatz kostete, konnte sich Pedrosa selbst nicht ganz erklären: "Es ist nichts Besonderes passiert. Ich habe einfach die Front verloren, leider auf meinem ersten Reifen. Die vorherige Runde war eine Aufwärmrunde. Ich hatte eine normale Rundenzeit, wurde aber schneller. Dann bin ich in der Kurve einfach gestürzt." Immerhin blieb der Katalane bei seinem Sturz unverletzt.

Keine Zeitenverbesserung auf Ersatz-Honda möglich

Danach fuhr der Honda-Werksfahrer zwar auf dem zweiten Bike noch einmal hinaus, konnte seine Rundenzeit aber nicht verbessern. Er erläuterte anschließend: "Leider war mein zweites Bike nicht gleich eingestellt, so dass ich meine erste Zeit nicht verbessern konnte und viele Positionen zurückfiel." Über den elften Startplatz zeigte er sich zerknirscht: "Es ist mein schlechtestes Qualifying seit langer Zeit. Jetzt muss ich das aus dem Kopf kriegen und mich auf einen guten Start ins Rennen konzentrieren." Tatsächlich gibt zumindest das dritte Freie Training Anlass zur Hoffnung, da lag Pedrosa mit nur drei Zehnteln Rückstand auf die Spitze auf Rang sechs.

Dani Pedrosa ist mit Startreihe vier nicht glücklich, Foto: Repsol
Dani Pedrosa ist mit Startreihe vier nicht glücklich, Foto: Repsol

Pedrosas Reifenwahl für das Rennen scheint recht klar, er kommt mit dem neuen weichen Pneu von Michelin wesentlich besser klar als mit der älteren Mischung, wie er bestätigte: "Es sieht aus, als ware der neue Reifen schneller als der andere. Ich weiß noch nicht wirklich, wie sich der Reifen im Rennen verhält. Aber jedes Mal, wenn alle diesen Reifen aufziehen, werden die Rundenzeiten schneller."