Johann Zarco steht bei Suzuki hoch im Kurs. Der amtierende Moto2-Champion wird im Sommer das MotoGP-Bike der Japaner testen und bestreitet für den Hersteller zudem im Juli die "Suzuka 8 Hours". Damit ist klar, dass der Franzose eine von vielen Optionen bei Suzuki für die kommende Saison ist.

"Nur weil ich für Suzuki teste, heißt das noch lange nicht, dass ich schon im kommenden Jahr einen Platz bei ihnen bekomme", stapelte Zarco am Donnerstag in Le Mans tief, fügte aber hinzu: "Wenn sie mir aber diese Chance einräumen, dann wohl schon mit der Intention, dass ich danach nicht für ein anderes Team fahre."

Zarco statt Vinales oder Espargaro?

Erste Gerüchte über eine mögliche Verpflichtung Zarcos waren bereits in Katar aufgekommen. Dort hatte Suzuki-Boss Davide Brivio im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com aber erklärt, dass man eine Vertragsverlängerung von Maverick Vinales und Aleix Espargaro als Primärziel habe. Vinales flirtet derzeit allerdings heftig mit Yamaha, womit sein Verbleib ungewiss ist.

Gibt es Zarcos Auslaufrunden-Saltos bald in der MotoGP zu bewundern?, Foto: Ajo Motorsport
Gibt es Zarcos Auslaufrunden-Saltos bald in der MotoGP zu bewundern?, Foto: Ajo Motorsport

Mit Espargaro hingegen wurde noch nicht einmal über einen Vertrag für 2017 gesprochen, wie der Spanier am Donnerstag in Le Mans erklärte: "Wir haben noch nicht damit begonnen, uns über meine Zukunft zu unterhalten. Aber ich fühle da auch keinen Druck." Zarco darf also darauf hoffen, dass sowohl Espargaro als auch Vinales ihre Plätze räumen (müssen).

Debüt auf Suzuki in Suzuka

"Natürlich hoffe ich darauf, dass ich 2017 einen Platz bei Suzuki bekomme und ich wäre glücklich, wenn ich ein Teil dieses Teams werden dürfte. Im Sommer wird es mein Job sein, die Verantwortlichen von mir zu überzeugen und dadurch meinen Traum von der MotoGP zu erfüllen", erklärte der Franzose.

Sein erster Renneinsatz auf einer Suzuki ist bereits beschlossen: beim Langstrecken-Klassiker in Suzuka, wo Zarco sein Debüt auf einem Road-Bike geben wird. "Ich bin noch nie in Suzuka gefahren, aber als mir Suzuka dieses Angebot gemacht hat, musste ich diese Chance einfach nutzen." Vielleicht wird das Acht-Stunden-Rennen ja zum Steigbügelhalter für seinen MotoGP-Aufstieg.