1. Jorge Lorenzo (Yamaha): "Heute Morgen war ich einer der Wenigen, die am Ende neue Reifen aufgezogen haben. Zu Beginn hatten wir Probleme mit dem Setting und der Elektronik, deshalb war ich nicht sehr schnell. Am Nachmittag war ich auf dem alten Reifen derjenige mit der besseren Pace und auf dem neuen Reifen der Schnellste."

"Das ist schwer zu analysieren wegen der unterschiedlichen Strategien bei der Reifenwahl. Die Meisten haben die Session mit einem neuen Reifen begonnen und haben den während der ganzen Session drauf gelassen. Und ich bin es genau anders herum angegangen, ich habe mit einem alten Reifen begonnen und habe dann am Schluss einen neuen verwendet. Generell war das Gefühl am Nachmittag gut, wir haben eine gute Pace und sind ziemlich schnell."

2. Marc Marquez (Honda): "Ein bisschen versuche ich immer noch, meinen Fahrstil etwas flüssiger zu machen. Es ist mehr oder weniger dasselbe wie in Austin, aber auf dieser Strecke ist es schwieriger, weil sie enger ist. Man kann etwas ändern, aber nicht viel. Im Moment fahre ich in manchen Kurven noch zu sehr wie in 2015, das muss ich etwas anpassen. Vor allem an den Bremspunkten muss ich arbeiten, denn manchmal bremse ich zu stark oder zu spät. Für die Michelin-Reifen ist das nicht die beste Möglichkeit."

3. Aleix Espargaro (Suzuki): "Wir hatten heute ein intensives Programm, weil wir zum ersten Mal die Winglets getestet haben. Ursprünglich war deren Einsatz erst am Montag beim Test geplant, aber ich habe mein Team danach gefragt und sie haben mir grünes Licht gegeben. Ich kann noch nicht allzu viel darüber sagen, aber der erste Eindruck ist zumindest schon einmal ein guter."

Hector Barbera mischte am Freitag im Konzert der Großen mit, Foto: Avintia
Hector Barbera mischte am Freitag im Konzert der Großen mit, Foto: Avintia

4. Hector Barbera (Avintia): "Mit Platz zwei am Morgen und Rang vier am Nachmittag hätte es kaum besser laufen können. Viel mehr ist nicht drin, denn auf diesen Plätzen bist du ohnehin schon mittendrin bei den Werksfahrern. Es hat vor diesem Wochenende so ausgesehen, als wären wir vom richtigen Weg abgekommen. Aber nun scheint wieder alles zu klappen. Wir wollen morgen unseren heute eroberten Platz im Q2 verteidigen und dann möglichst weit vorne stehen."

5. Valentino Rossi (Yamaha): "Im Vormittagstraining habe ich mich in allen Sektoren stark gefühlt. Ich habe heute kein einziges Mal den Reifen gewechselt, weil ich meine wahre Pace auf gebrauchten Reifen sehen wollte. Der Abbau ist auf dieser Strecke sehr hoch - vor allem am Heck, da der Reifen sehr viel durchdreht. Das Gefühl am Motorrad war aber gut. Wir haben auf den beiden Motorrädern unterschiedliche Setups ausprobiert, damit wir das Durchdrehen des Hinterrads in den Griff bekommen. Am Nachmittag wurde es besser."

6. Maverick Vinales (Suzuki): "Die Arbeit, die wir heute erledigt haben, hätte eigentlich für zwei volle Tage gereicht. Dadurch kann ich morgen aber etwas entspannter an die Sache herangehen. Obwohl ich Sechster bin, sehe ich noch sehr viel Luft nach oben. Meine Maschinen haben zwei unterschiedliche Chassis und ich muss mich morgen entscheiden, welches das bessere für diese Strecke ist. "

7. Andrea Dovizioso (Ducati): "Heute herrschten seltsame Bedingungen und wir müssen uns definitiv noch an das Verhalten der Reifen gewöhnen. Am Nachmittag haben wir einen anderen Vorderreifen getestet, der sich sofort positiv auf das Motorrad ausgewirkt hat. Das Management des Hinterreifens fällt uns aber immer noch schwer und wir brauchen definitiv mehr Traktion. Auf gebrauchten Reifen sind wir aber näher an der Spitze dran als auf frischen."

Dani Pedrosa kam in Jerez noch nicht in Fahrt, Foto: Honda
Dani Pedrosa kam in Jerez noch nicht in Fahrt, Foto: Honda

8. Dani Pedrosa (Honda): "Das war kein guter Tag. Ein wichtiges Problem ist fehlender Grip am Hinterreifen, ich habe am Kurvenausgang keine Beschleunigung. Ich verliere auf der Geraden Zeit beim Beschleunigen. Heute habe ich die Winglets probiert, aber hatte sogar etwas weniger Grip damit und ein seltsames Gefühl am Scheitelpunkt in den Kurven. Aber ich bin nur eine Runde damit gefahren, ich lerne gerade erst, mit den Winglets am Bike umzugehen, weil ich sie nie zuvor benutzt habe."

9. Scott Redding (Pramac): "Ich hatte heute Probleme, Grip am Hinterrad zu finden. Morgen müssen wir definitiv auch noch an der Pace für das Rennen arbeiten. Ich bin froh, wie wir diesen schwierigen Tag zu Ende gebracht haben, denn gegen Mitte des zweiten Trainings hatten wir uns ein wenig verrannt."

10. Eugene Laverty (Aspar): "Das Ziel ist die direkte Qualifikation für Q2 und da sind wir am besten Weg. Es wird morgen zwar noch eng, heute hat es am Ende mit einem frischen Reifen noch geklappt. Wir konnten in den letzten Rennen eine gute Basis für unser Motorrad erarbeiten und deshalb kamen wir hier mit dem richtigen Fuß aus dem Bett."

11. Andrea Iannone (Ducati): "Es war ein sehr schwieriger Tag für mich. Das Gefühl auf dem Bike war in den Kurven nicht so schlecht, aber wenn ich es aufrichte, verliere ich viel Speed. Ich habe keine gute Beschleunigung. Wenn ich zurück ans Gas gehe, ist es sehr schwierig. Aber ich glaube, wir haben einige Ideen und ich hoffe, dass wir dieses Problem morgen verbessern können."

Andrea Iannone wurde von mehreren Kunden-Ducati geschlagen, Foto: Ducati
Andrea Iannone wurde von mehreren Kunden-Ducati geschlagen, Foto: Ducati

12. Yonny Hernandez (Aspar): "Meine Pace fühlt sich gut an und ich werde morgen alles dafür tun, direkt in Q2 einzuziehen. Wir haben das Bike hier schon verbessert, aber für das Rennen müssen wir noch ein wenig mehr tun. Probleme habe ich aktuell noch dabei, in der einen schnellen Runde wirklich alles perfekt hinzubekommen."

13. Cal Crutchlow (LCR): "Am Nachmittag habe ich mich zunächst gut gefühlt. Dann bin ich auf das andere Bike mit dem Setting von diesem Jahr gewechselt. Mit dem anderen Bike und dem Setting vom Vorjahr habe ich mich aber viel besser gefühlt. Später habe ich einen neuen weichen Reifen aufziehen lassen, um zu sehen, wie das funktioniert. Aber das hat sich nicht ausgezahlt, ich hatte viel Wheelspin. Mit dem härteren Reifen hätten wir schneller sein können, wenn wir auf dieser Option geblieben wären. So sah es zumindest bei denen aus, die es so gemacht haben."

14. Pol Espargaro (Tech3): "Unsere Situation scheint in diesem Jahr wiederkehrend zu sein. Wir sind erst im Rennen nahe an den besten Satelliten-Fahrern dran. Wir haben in beiden Trainings den gleichen Reifen verwendet, um Reifen zu sparen. Auch wenn ich auf alten Pneus unterwegs war, ist es nicht schön, dort zu liegen, wo ich bin. Morgen müssen wir wirklich Gas geben, um direkt ins Q2 einzuziehen. Das ist aber im Moment wie es aussieht eine ziemliche Herausforderung für uns. Wir müssen nach ein paar Probleme beseitigen, da uns Traktion fehlt. Dazu checken wir die Daten vom Werksteam, auch wenn wir sie nicht mit unseren vergleichen können, da sie mit ganz anderen Setups unterwegs sind."

15. Stefan Bradl (Aprilia): "Wir haben sehr viel mit verschiedenen Reifen gespielt. Die Situation ist kompliziert, besonders was die Wahl am Vorderrad betrifft. Die Rundenzeiten sehen nicht schlecht aus, aber mit ein paar Setup-Änderungen ist noch mehr drin. Morgen müssen wir einfach alles zusammenbringen, mehr Grip am Heck finden und das Gefühl für den Vorderreifen verbessern."

Stefan Bradl fehlt noch ein wenig das Gefühl für sein Vorderrad, Foto: Milagro
Stefan Bradl fehlt noch ein wenig das Gefühl für sein Vorderrad, Foto: Milagro

16. Bradley Smith (Tech3): "Alles, was wir in Texas unternommen haben, scheint auch hier ganz gut zu funktionieren. Wir lernen weiter und machen Schritte nach vorne mit dem Setting. Bis zum FP2 hatten wir schon eine ganz gute Pace, aber es sieht so aus, als ob wir mit der Strecke unsere Schwierigkeiten haben. Darauf werden wir uns jetzt konzentrieren und die Daten von Yamaha auswerten."

17. Loris Baz (Avintia): "Es fällt mir schwer, das richtige Setup zu finden. Dass die Bedingungen sich vom Vormittag zum Nachmittag auch noch so verändert haben, machte mir die Sache nicht leichter. Die Asphalttemperaturen sind massiv angestiegen und wir müssen einfach noch viel mehr Grip finden. Es sieht aber gar nicht so schlecht aus, den auf die Top-10 fehlt uns im Moment nicht viel."

18. Alvaro Bautista (Aprilia): "Der Grip war richtig mies. Wir haben schon am Vormittag die meiste Zeit damit verbracht, gegen das Durchdrehen des Hinterreifens zu arbeiten, sind aber noch lange nicht am Ziel. Morgen müssen wir uns verbessern."

19. Michele Pirro (Pramac): "Im Vergleich zum Test im November hier ist es heute richtig schlecht gelaufen. Wir wissen nicht warum. Wir haben keinen Grip, nicht einmal auf der Geraden. Ich finde einfach kein Tempo und daran müssen wir morgen wirklich arbeiten."

20. Jack Miller (Marc VDS): "Mein Selbstvertrauen ist nach dem Crash in Texas ein bisschen gedrückt. Ich konnte heute auch nur mit 50 Prozent von meinem normalen Potenzial fahren. Mein Bein ist sehr taub, aber ich habe meine Zähne zusammengebissen und die zwei Sessions durchgehalten. Mein Hauptziel ist es, dass das Bike hier ein bisschen besser für mich funktioniert. Wenn wir auf eine Strecke mit wenig Grip kommen, haben wir nicht viele Probleme, aber eine Strecke wie Jerez, die hohen Grip und eine raue Oberfläche hat, macht unseren Job komplizierter. Ich werde heute Abend mit den Ärzten aus dem Clinica Mobile zusammenarbeiten. Eis hält meinen Fuß davon ab, nochmal anzuschwellen, damit ich morgen fit bin."

21. Tito Rabat (Marc VDS): "Ich bin glücklich über die Fortschritte, die ich heute Nachmittag mit der Rundenzeit gemacht habe. Ich war zufrieden, als ich einmal in meinen Rhythmus kam, aber es ist klar zu sehen, dass das nicht reicht. Ich verliere durch Wheelies wieder zu viel am Kurvenausgang und wir werden versuchen, uns morgen in diesem Bereich zu verbessern. Ich bin mir sicher, dass ich, wenn wir die Wheelies beim Beschleunigen verringern können, einen großen Schritt machen kann, also werde ich an meiner Linie und meiner Technik arbeiten und hoffe, dass wir morgen im Klassement weiter nach oben kommen."