Valentino Rossi befindet sich bekanntlich im Herbst seiner Laufbahn in der MotoGP. Seit 19 Jahren ist der Doktor, der im Februar 37 Jahre alt wird, in der Motorrad-WM unterwegs, 15 davon in der höchsten Klasse. Klar, dass seine Zeit nach der MotoGP ein großes Thema ist. Rossi lässt auch erkennen, in welche Richtung es ihn ziehen könnte, sollte seine illustre Karriere eines Tages Geschichte sein.

"Meine Leidenschaft für Autos ist groß. Ich kann mich erinnern, als ich aufgewachsen bin, ist mein Vater Rallye gefahren, als er mit dem Motorradsport aufgehört hat. Die Rallye-Autos bereiten mir, so wie ihm, viel Spaß", bricht Rossi bei Crash.net eine Lanze für den Offroadsport. "Ich würde sehr gerne mit diesen Autos fahren, wenn ich mit MotoGP aufhöre", schwört Rossi.

Versteifen möchte sich der Doktor auf diese Option aber noch nicht: "Wenn ich aufhöre, werde ich sicher irgendetwas mit Autos machen, aber ich weiß es noch nicht, ob es Rallye sein wird oder irgendwas anderes." Rossi ist in dieser Hinsicht breit aufgestellt. Mitte der 2000er-Jahre testete der Doktor oftmals den Formel-1-Ferrari und wurde sogar als Nachfolger Michael Schumachers bei den Roten ins Spiel gebracht. Zudem absolvierte der Italiener Ende 2006 einen DTM-Test und startete zwischen 2002 und 2008 bei drei WRC-Rennen.

Einen Eindruck von Rossis Stärke und Passion für den Rallyesport konnte man sich in der vergangenen Woche bei der Monza Rallye machen, die der Italiener zum mittlerweile vierten Mal für sich entscheiden konnte. "Man hat die Spannung eines Rennens, aber weniger Druck als in der MotoGP, daher kann ich das hier genießen", schwärmt Rossi vom Event in seinem Heimatland Italien, und merkt gleichzeitig an: "Uccio und Davide Brivio sind ebenfalls im Team dabei, daher ist das immer ganz lustig".