2015 war die beste Saison in der MotoGP-Karriere von Andrea Iannone. Doch im kommenden Jahr will der Ducati-Werkspilot noch einmal nachlegen. Um das zu erreichen, ist vollste körperliche Fitness unabdingbar. Iannone schleppt aber seit Mai diesen Jahres eine Schulterverletzung mit sich herum, die er sich bei Testfahrten in Mugello zuzog. Die verletzte Schulter machte in dieser Saison mehrmals Probleme, weshalb Iannone eigentlich eine Operation in der Winterpause geplant hatte. Doch diese wurde nun abgesagt.

Die Entscheidung dazu traf Iannone selbst nach langer Besprechung mit seinem Vertrauensarzt Dr. Porcellini. Entscheidend für den Entschluss, die Operation nicht durchzuführen, war schließlich die erhebliche Regenerationszeit von drei Monaten, bevor Iannone wieder voll einsatzfähig gewesen wäre. Somit wäre ein reibungsloser Saisonstart Ende März in Katar nicht garantiert gewesen. Zu voller Fitness will Iannone nun mit einer speziellen Therapie zur Stärkung der Muskulatur im Schulterbereich kommen.

In Mugello flog Iannone im Mai heftig ab, Foto: Ducati
In Mugello flog Iannone im Mai heftig ab, Foto: Ducati

Saisonstart nicht beeinträchtigt

"Ich werde diese besonderen Übungen zusätzlich zu meinem normalen Training machen", erklärt Iannone. "In den letzten Rennen hatte ich keine besonderen Probleme mit der Schulter und meine Form war sehr gut. Vielleicht brauche ich ein paar Jahren diese Operation, aber jetzt wollte ich den Saisonstart 2016 nicht beeinträchtigen, also habe ich mich zu dieser Verschiebung entschlossen."

Iannone kann nun ganz normal die Wintertestsaison fortsetzen. Am 27. November bestreitet das Ducati-Werksteam in Jerez noch den letzten Test des Jahres 2015.