Das MotoGP-Saisonfinale sollte sich nach dem Rennen in Malaysia wieder um den Sport drehen. Keine unverantwortlichen Fahrweisen, keine fraglichen Manöver und keine Psychospielchen. Die WM-Entscheidung sollte auf der Strecke entschieden werden, ohne Einmischung eines unbeteiligten Dritten. Aber fiel die Entscheidung zwischen Jorge Lorenzo oder Valentino Rossi wirklich ohne Einfluss von außen?

Für die Leser von Motorsport-Magazin.com steht zum Großteil fest, dass die WM-Entscheidung nicht fair abgelaufen ist. Ganze 93 Prozent der Umfrageteilnehmer kaufen Marc Marquez nicht ab, nicht absichtlich hinter Lorenzo geblieben zu sein, um Rossi den Titelgewinn zu verbauen. Dani Pedrosa hatte zwar versucht, an Marquez vorbeizugehen, scheiterte aber an seinem Teamkollegen. Gegen Jorge Lorenzo, der nur 0.1 Sekunden vor ihm lag, konnte Marquez jedoch nach eigenen Aussagen nichts ausrichten. Eine fragwürdige Äußerung des ehemaligen Weltmeisters, findet ein Großteil der MSM-Leser.

Während die klare Mehrheit Marquez' Aussagen keinen Glauben schenkt, sind jedoch 7 Prozent der MSM-Leser gegenteiliger Meinung. Immerhin betonte der 22-Jährige nach dem Rennen, dass er beim Beschleunigen viel Zeit verloren habe, Probleme mit dem Vorderreifen und außerdem kurzzeitig mit Teamkollege Pedrosa zu kämpfen hatte.

Mit all diesen Sorgen kann es durchaus möglich sein, dass Marquez keine Chance sah, an Lorenzo vorbeizukommen, findet die Minderheit der Umfrageteilnehmer. Das, aber auch der Gedanke, bei einem zu gewagtem Überholmanöver einen Fahrer im Titelkampf aus dem Rennen zu boxen, kann Marquez zum ruhig bleiben gezwungen haben. Nach den argen Vorwürfen in seine Richtung nach dem Sepang-Clash wird dies das Letzte gewesen sein, das Marquez hätte gebrauchen können. Trotzdem findet seine Seite der Medaille nur bei wenigen Lesern Zuspruch.