Die World Superbikes kehren nach Deutschland zurück. Nachdem im Jahr 2013 der vorerst letzte Deutschland-GP am Nürburgring ausgetragen wurde, kehren die WSBK zwei Jahre später wieder auf deutschen Boden zurück. Allerdings wird der Ort des Geschehens ausgetauscht. Jonathan Rea und Co. werden im Jahr 2016 nicht mehr am Nürburgring an den Start gehen, sondern ihre Rennen am Lausitzring austragen. Der Vertrag zwischen Organisator Dorna und der Strecke läuft bis 2018.

Es ist nicht das erste Mal, dass im Rahmen der Superbike-WM in der Lausitz gefahren wird. Seit 2001 wurden fünf Runden der Rennserie auf dem EuroSpeedway Lausitz ausgetragen, zuletzt im Jahr 2007. Danach zog man weiter an den Nürburgring, bevor der Deutschland-GP 2014 ganz entfiel. Dort gingen unter anderem Troy Bayliss und Max Biaggi an den Start.

Das Kawasaki-Duo Rea und Sykes wird 2016 am Lausitzring starten, Foto: WSBK
Das Kawasaki-Duo Rea und Sykes wird 2016 am Lausitzring starten, Foto: WSBK

Der deutsche Motorrad-Markt ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und ist mittlerweile einer der Größten in ganz Europa. Auch der Deutschland-GP der MotoGP am Sachsenring zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Das Interesse der Bevölkerung an Zweirad-Sport ist alles größer denn je und auch aus Unternehmenssicht ist ein Deutschland-Lauf des WSBK sinnvoll. Mit BWM geht seit dem Jahr 2008 ein deutsches Unternehmen an den Start BWM-Pilot Ayrton Badovini schaffte es in der letzten Saison auf Platz 12 in der Gesamtwertung.

Obwohl der EuroSpeedway Lausitz gerade einmal 15 Jahre alt ist, gehört er neben dem Sachsenring, Oschersleben, dem Nürburgring und dem Hockenheimring zu den fünf permanenten Rennstrecken in Deutschland. Gelegen ist der Kurs im Süden von Brandenburg, zwischen Berlin und Dresden. Neben dem Lauf der WSBK ab dem kommenden Jahr werden dort unter anderem Läufe der Superbike*IDM, der DTM und des ADAC GT Masters ausgetragen.