Dass Nicky Hayden in Valencia sein letztes MotoGP-Rennen bestreiten wird, ist mittlerweile bekannt. Der Weltmeister von 2006 wird in der nächsten Saison an der Seite des jungen Holländers Michael van der Mark im Honda-Werksteam in der Superbike-WM an den Start gehen. Wie Hayden nun in einer Videobotschaft bekannt gibt, war das jedoch nicht der erste Versuch, dem Amerikaner ein Motorrad in der WSBK schmackhaft zu machen.

Bereits vor seinem Wechsel von Ducati ins Aspar-Team zur Saison 2014 versuchte der italienische Premium-Hersteller, Hayden von einem WSBK-Engagement zu überzeugen. Auf die Frage, ob ein Serienwechsel auch früher oder später hätte stattfinden können, meinte Hayden: "Später? Ich weiß nicht, wie lange wir noch hätten warten können. Ich bin ja jetzt doch schon 34. Und davor? Nun, vor zwei Jahren habe ich den Wechsel schon einmal in Erwägung gezogen, als ich noch bei Ducati war. Sie wollten, dass ich bleibe und für sie dort fahre."

Hayden: Aussichten bei Honda haben Wechsel begünstigt

Doch Hayden pfiff auf das Angebot der Italiener und einigte sich mit Honda darauf, eine Open-Version der RC213V im Team von Jorge Martinez zu pilotieren. Hayden argumentiert: "Ich habe über das Ducati-Angebot nachgedacht, aber ich hatte der MotoGP noch mehr zu geben. Jetzt, nach zwei Jahren in einem Privatteam mit einem Open-Bike, ohne gute Resultate, hatte ich keine wirklich gute Option für einen Verbleib." Daher auch jetzt der Wechsel.

Doch die schlechten Aussichten auf dem MotoGP-Fahrermarkt waren nicht alleine ausschlaggebend für Hayden. "Der Gedanke, in einem Werksteam auf einem Werksmotorrad zu sitzen, war sehr aufregend für mich. Dass Honda 2017 ein neues Bike bringt, hat den Wechsel natürlich auch begünstigt", weiß das Kentucky Kid um die Möglichkeiten, die sich für ihn in nächster Zeit in der Superbike-WM bieten. "Es war einfach an der Zeit", schließt Hayden ab