Als Tito Rabat im Jahr 2014 Weltmeister der Moto2 wurde, ging man davon aus, dass der Spanier damit in die Königsklasse aufsteigen würde. Weit gefehlt, denn Rabat entschied sich für ein weiteres Jahr im Marc VDS-Moto2-Team, da er kein konkurrenzfähiges Material in der MotoGP bekommen hätte. Ein Jahr später hat sich das Blatt gewendet. Rabat wird 2016 mit einer Satelliten-Honda für das Marc VDS-Team an den Start gehen.

Im vergangenem Jahr konnte ihm kaum jemand in der Moto2 das Wasser reichen. Er sammelte mehr Punkte in dieser Saison als ein anderer Fahrer in der mittleren Kategorie. In dieser Saison hat sich das Blatt gewendet, denn Rabat hat arge Probleme mit Johann Zarco mitzuhalten. Doch die Zukunft des 26-Jährigen ist auf jeden Fall gesichert. Nach Scott Reddings Weggang zu Pramac Ducati ist der Platz auf der Honda RC213V frei.

Gute Strategie

Rabats Strategie in Bezug auf den MotoGP-Aufstieg ist aufgegangen. Statt mit einem unterlegenden Bike um hintere Plätze zu kämpfen, ist Rabat nun in der komfortablen Position vom Material her sofort konkurrenzfähig zu sein. "Das Ziel ist meinem Leben ist es gewesen, zuerst in die MotoGP aufzusteigen und dort dann Ergebnisse zu erzielen", erklärt der Rookie. "Ich weiß, dass der Aufstieg in die MotoGP und der Umgang mit der Honda RC213V nicht einfach wird, aber ich habe den ganzen Winter Zeit zu trainieren. Ich kenne die Leute, das Team, ich kenne alles. Das ist gut und ich freue mich."

Auch Teambesitzer Marc van der Straten freut sich, mit seinem Moto2-Fahrer den Schritt in die Königsklasse zu wagen. "Ich freue mich, dass Tito im kommenden Jahr mit unserem MotoGP-Bike aufsteigt", so der Bier-Milliardär. "Seine Herangehensweise an die Rennen, seine Arbeitsmoral und seine Entschlossenheit sind dieselben Attribute, auf denen unser Team beruht. Ich bin mir sicher, dass Tito ein gutes Vorbild für junge Fahrer ist, die ihren Weg durch die unteren Klassen machen."