Der Ausflug nach Japan hat sich für die MotoGP-Asse Pol Espargaro und Bradley Smith gelohnt. Gemeinsam mit dem Japaner Katsuyuki Nakasuga gewann sich das Duo auf seiner Yamaha R1 bei die "Suzuka 8 Hours". Für Yamaha war es beim ersten werksseitigen Antreten seit 2002 der erste Gesamtsieg seit 1996.

204 Runden schafften Espargaro, Smith und Nakasuga binnen acht Stunden und setzten sich damit um 1:17,411 Minuten vor dem besten Honda-Trio bestehend aus Dominique Aegerter, Josh Hook und Kyle Smith durch. Rang drei belegten mit einer Runde Rückstand Yukio Kagayama, Noriyuki Haga und Ryuichi Kiyonari auf Suzuki.

Entscheidung kurz vor Schluss

"Es war ein unglaubliches Rennen. Ich muss mich allerdings bei meinen Teamkollegen entschuldigen, weil mir im Rennen ein Fehler unterlief", sagte Espargaro. "Wir hatten eine Stop-and-Go-Strafe, die uns rund eine Minute kostete, aber zum Glück waren meine beiden Kollegen sehr schnell. Auch ich habe danach 200 Prozent gegeben, den Rückstand wieder wett zu machen."

Erst 30 Minuten vor dem Ende konnte Smith die Führung übernehmen. Der Brite fuhr letztlich für das siegreiche Yamaha-Team auch über die Ziellinie. "Ich verspürte schon seit Dienstag großen Druck", sagte der Brite. "Im Rennen hatten wir nur kleinere Schwierigkeiten, aber durch unser schieres Tempo fielen diese nicht ins Gewicht. Ich bin froh, dass wir das wahre Potenzial dieses Motorrads unter Beweis stellen konnten."

Stoner mit üblem Crash

Überschattet wurde das Rennen aber von einem schweren Sturz von Casey Stoner, der nach einer Stunde in Führung liegend schwer stürzte und sich dabei mehrere Knochenbrüche zuzog. Es war Stoners erster Renneinsatz seit seinem MotoGP-Rücktritt im Jahr 2012.