Marc Marquez hat im dritten Freien Training auf dem Sachsenring seine Edel-Form des Vortags bestätigt. Der Spanier verbesserte seine starke Tagesbestzeit vom Freitag noch einmal um eine halbe Sekunde und spulte einen Longrun mit Zeiten ab, die konstant im 1:21er Bereich lagen. Die starke Performance der Honda in Deutschland konnte Dani Pedrosa nicht ganz bestätigen. Der kleine Spanier musste sich Jorge Lorenzo, Valentino Rossi, Andrea Dovizioso und auch Bradley Smith geschlagen geben.

Die Platzierungen: Marquez führt das kombinierte Klassement dank einer Lastminute-Topzeit von 1:21.083 Minuten nun vor dem Yamaha-Duo an. Lorenzo fehlen als Zweitplatziertem 0,138 Sekunden, eine weitere halbe Zehntel dahinter liegt Rossi. Zu Rang vier klafft eine größere Lücke. Dort fehlt der ersten Ducati in Person von Dovizioso bereits fast eine halbe Sekunde. Ähnlich die Rückstände von Smith und Pedrosa auf den Positionen fünf und sechs. Aleix Espagaro stellt mit Rang sieben eine Suzuki in Q2, während Maverick Vinales dieses als Elfter um 34 Tausendstel verpasst. Cal Crutchlow, Andrea Iannone, Pol Espagaro komplettieren die Top-10.

Die Zwischenfälle: Insgesamt nicht viel los, aber schon nach drei Minuten der erste Sturz. Aleix Espagaro überbremste in Kurve eins und schleuderte seine Suzuki ins Kiesbett. Glück im Unglück: Feierabend war damit nicht. Zwanzig Minuten später warf Cal Crutchlow sein Bike im Omega weg.

Das Wetter: 23 Grad Lufttemperatur heizten den Asphalt zu Beginn der Morgensession bereits auf knapp 30 Grad auf. Bei einer leichten Brise versteckte sich die Sonne nicht: nahezu ununterbrochen blauer Himmel.

Die Analyse: Marquez bleibt unangetastet, allerdings rücken dem Schnellsten in allen bisherigen Sessions auf dem Sachsenring die Yamaha-Piloten zunehmend auf den Pelz. Dennoch bleibt der Vorjahreschampion der große Favorit auf die Pole Position. Strecken muss sich weiterhin Pedrosa, der erneut nicht ansatzweise mit der starken Vorstellung seines Teamkollegen muthalten konnte. Die Ducati kommen unterdessen Stück für Stück besser in Fahrt, Kandidaten für ganz vorne sehen aber anders aus.