Jorge Lorenzo meldete sich in Jerez eindrucksvoll an der Spitze der MotoGP zurück. In beiden Trainings erzielte der Yamaha-Werkspilot die Bestzeit und distanzierte einige seiner Rivalen deutlich. Im Tagesklassement konnten am Ende nur Aleix Espargaro, Marc Marquez und die beiden Ducati-Werksfahrer ihren Rückstand unter einer halben Sekunde halten.

"Am Vormittag war ich von Beginn an schnell, am Nachmittag hatten wir etwas mehr Probleme. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir uns vor allem in den Kurveneingängen verbessert", freute sich Lorenzo. Sogar die erste Entscheidung für den Rennsonntag konnte er mit seiner Crew bereits treffen.

"Als ich den weicheren Reifen aufgezogen habe, war ich deutlich schneller. Das sollte der Rennreifen sein. Der härtere Reifen ist diesmal keine Option", führte Lorenzo aus. Mit der härteren Bridgestone-Mischung gab es am Freitag massive Probleme.

"Viel durchdrehende Reifen und das wird von Runde zu Runde schlimmer. Der weichere Reifen ist viel besser in diesem Bereich. Auch nach zehn Runden ist das noch besser als in der ersten Runde auf dem härteren", so Lorenzo.

Der zweifache MotoGP-Champion steht nach drei Rennen in Folge ohne Podium im Hinblick auf die WM-Wertung bereits unter Zugzwang. Zu einer Prognose, ob es in Jerez endlich mit der Siegerehrung klappen könnte, ließ sich Lorenzo aber nicht hinreißen. "Wir können nicht abschätzen, was am Sonntag passieren wird."