"Ich liege nicht weit hinter dem besten Open-Bike zurück", freute sich Stefan Bradl nach dem Trainings-Freitag in Katar. Das 3. Training beendete der Deutsche auf dem 14. Rang - drei Zehntel und drei Positionen hinter Hector Barbera, der auf seiner Ducati der schnellste auf dem Feld der Open-Klasse war.

"Das Gefühl ist im Großen und Ganzen gut, ich muss aber noch am Hinterrad-Grip arbeiten um mit mehr Vertrauen in die Kurven hineinhalten zu können", führte Bradl aus. Im ersten und zweiten Training hatte er sich zusammen mit seiner Crew von Forward-Team noch um Abstimmungsarbeit kümmern müssen, denn bei den Testfahrten vor zwei Wochen hatte Bradl kaum Runden auf dem Losail Circuit absolvieren können.

Aufholbedarf nach Katar-Test

"Der letzte Test ist leider schlecht gelaufen, da Stefan krank gekommen, dann auch noch gestürzt ist und der letzte Tag wegen Regens abgesagt wurde", erklärte Forwards Elektronik-Guru Tex Geissler. "Da ist einiges an Arbeit liegen geblieben, das kannst du nicht alles in nur 45 Minuten ausprobieren. Wir müssen schauen, dass wir bis Sonntag noch alles hinbekommen."

Die engen Abstände lassen für das Qualifying allerdings hoffen. Auf den für die Q2-Qualifikation wichtigen 12. Platz fehlte Bradl am Freitag nur eine Viertelsekunde. "Es ist nicht nur vorne eng, sondern auch weiter hinten, wo ich mich befinde", sagte Bradl zwischen den Sessions gegenüber Eurosport. "Wir hatten leider noch Probleme mit der Elektronik und haben dem weichen Reifen zu viel Power weggenommen."

So sieht Bradl es positiv, dass er am Samstag bereits in Q1 ran muss. "Es schadet sicher nicht, hier nochmal 15 Minuten extra zu haben. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und müssen Schritt für Schritt Verbesserungen vornehmen." Der erste Schritt in die richtige Richtung dürfte am Freitag bereits gelungen sein.