Am Montag absolvierte Stefan Bradl seinen ersten Tag bei seinem neuen Arbeitgeber Forward Racing - auf einer Open-Yamaha. Die vergangenen drei MotoGP Jahre bestritt Bradl auf der Factory-Maschine von Honda bei LCR. Motorsport-Magazin.com wollte von seinen Usern wissen, ob sie mit der Leistung des 24-Jährigen in den vergangenen drei Jahren zufrieden gewesen sind.

Die Antwort fällt mehr als deutlich aus: 84 Prozent der Befragten glauben, dass Bradl nicht alles aus seinen Möglichkeiten gemacht habe. Lediglich 16 Prozent der User glaube, dass Stefan Bradl bei LCR bereits sein komplettes Talent gezeigt hätte. Die Bedingungen seien bestens gewesen, sagte HRC-Teamchef Livio Suppo nach der Bekanntgabe der Entlassung im Sommer. "In dieser Zeit hat er es nur ein Mal - in Laguna Seca - aufs Podium geschafft", sagte Suppo.

Tatsächlich holte im gleichen Zeitraum mit Marc Marquez, Dani Pedrosa, Casey Stoner und Alvaro Bautista jeder andere Pilot auf einer Factory-Honda mehr Podestplätze. Vor allem in der abgelaufenen Saison leistete sich Bradl einige Schnitzer. In fünf Rennen fiel er aus, in Katar stürzte er in Führung liegend und am Sachsenring verpokerte er sich mit einer Setup-Umstellung im Grid. Das brachte ihm zwar Führungsrunden, da alle anderen Top-Piloten nach der Aufwärmrunde die Box ansteuerten, am Ende kam Bradl aber nur als 16. Ins Ziel - seine schlechteste Zielankunft der drei MotoGP-Jahre.