Die Bilanz nach Randy de Puniets Wildcard-Auftritt auf der Suzuki GSX-RR in Valencia liest sich nicht allzu positiv: Drei Mal musste er das Motorrad mit technischen Defekten abstellen, darunter auch ein Ausfall nach nur zwölf Runden im Rennen. In keiner Session kam der routinierte Franzose mit dem neuen Prototypen über Rang 16 hinaus, im Qualifying reichte es nur zum 20. Startplatz.

Trotz bescheidener Erwartungshaltung war das eine Enttäuschung für de Puniet. "Uns war klar, dass es kein einfaches Wochenende werden würde, aber wir hatten nicht erwartet, so große Probleme zu haben. Alle im Team haben ihr Bestes gegeben, aber leider konnten wir aufgrund eines Getriebeproblems das Rennen nicht beenden. Das ist wirklich schade, denn bei diesen Bedingungen hätte ich vielleicht die Chance gehabt, ein gutes Ergebnis einzufahren", spielt er auf die turbulenten Ergebnisse an, die Außenseitern klarerweise stets eine Überraschung ermöglichen.

Auch Teammanager Davide Brivio, einer der erfahrensten Männer im MotoGP-Paddock, der mit Valentino Rossi vier Weltmeistertitel feiern konnte, war von den großen Schwierigkeiten überrascht: "Wir hatten an diesem Wochenende einige technische Probleme, von denen ein paar während unserer Testfahrten nie aufgetreten sind. So gesehen war es also eine gute Entscheidung, hier anzutreten. So konnten wir viel für unsere weitere Arbeit im Winter lernen."

Der Valencia-GP war das Ende von Randy de Puniets MotoGP-Engagement bei Suzuki, Foto: Suzuki
Der Valencia-GP war das Ende von Randy de Puniets MotoGP-Engagement bei Suzuki, Foto: Suzuki

Motor und Elektronik verbesserungswürdig

Brivio identifiziert mehrere Baustellen, vorrangig jedoch sieht er Probleme am Antriebsstrang. "Wir wissen, dass wir den Motor und die Elektronik verbessern müssen und arbeiten aktuell auch schon daran. Nun können wir zusätzlich auf die Informationen dieses Wochenendes zurückgreifen", baut er auf die Erfahrungen des Wildcard-Einsatzes.

Bereits ab Montag greift Suzuki mit der neuen Fahrerpaarung Aleix Espargaro und Maverick Vinales bei den dreitägigen Testfahrten in Valencia wieder voll an.