Der Weltmeister am Boden. Gleich zweimal crashte Marc Marquez am Samstag in Valencia. Zunächst flog er im dritten Training ab, dann auch im Qualifying, das er wegen des Sturzes nur auf Rang fünf beendete.

"Ich bin enttäuscht, weil mir zweimal der gleiche Fehler unterlaufen ist. Das darf nicht passieren", ärgerte sich Marquez. "Ich habe nicht zu hart gepusht oder war zu schnell, ich habe etwas Seltsames mit der Bremse gemacht. Daran muss ich arbeiten."

Beide Male war Marquez in Kurve 6 über das Vorderrad weggerutscht. "Es war ein Fehler. Als ich das Motorrad aufrichten und wieder Gas geben wollte, habe ich die Vorderradbremse ein wenig berührt. Beide Male. Vielleicht fahre ich etwas zu locker, da muss ich aufpassen", gab er sich selbstkritisch.

Schlechtester Startplatz in dieser Saison

Für Marquez bedeutet Startplatz fünf die schlechteste Ausgangsposition für einen Grand Prix in dieser Saison. Zuletzt war er in Barcelona 2013 (von P6) so weit hinten gestartet. Dennoch gibt er sich zuversichtlich, den 13. Saisonsieg am Sonntag einfahren zu können. "Ich fühle mich bereit, morgen um den Sieg zu kämpfen. Ich habe einen guten Rhythmus und fühle mich auf meinem Motorrad wohl."

Neben seinem eigenen möglichen Rekord hat der Weltmeister an diesem Wochenende aber auch ein Auge auf das Geschehen in der Moto3. Immerhin kämpft Bruder Alex dort um den WM-Titel und die Marquez-Brüder könnten die ersten Geschwister sein, die im gleichen Jahr Weltmeister werden.

Kein Wunder, dass die Konzentration da ein wenig leidet. "Natürlich lenkt mich das ein wenig ab. Wenn er fährt, gebe ich darauf mehr Acht, weil es ein wichtiges Wochenende für ihn ist. Ich bin aber nicht nervös, weil er sich gut schlägt und es so durchzieht, wie wir das zuhause besprochen haben", sagte Marquez.