Aleix Espargaro sorgte in Aragon im 800. Rennen der Königsklasse für ein historisches Ereignis. Mit seiner Forward-Yamaha schaffte er es als erster Pilot mit einem Open-Motorrad auf ein Podium und musste sich nur Jorge Lorenzo geschlagen geben.

Bei einsetzendem Regen steuerte Espargaro sechs Runden vor Schluss als erster Pilot die Box für einen Bikewechsel an und machte damit einen großen Sprung im Klassement nach vorne. "Als der Regen einsetzte, wurden alle langsamer. Ich bin dann an die Box gefahren und ein gewisses Risiko eingegangen", analysierte Espargaro.

"Der Regen wurde zu meinem Glück immer stärker und ich habe nur noch versucht, fehlerfrei ins Ziel zu kommen und meine Konzentration zu halten. Als ich P2 am Pitboard angezeigt bekam, wurde ich ganz schön nervös", gab der Spanier zu.

Lorenzo konnte Espargaro in der Schlussphase nicht mehr unter Druck setzen, doch auch Platz zwei ist das beste Ergebnis und der erste Podiumsplatz für den Spanier in der MotoGP. "Das waren die längsten fünf Runden meines Lebens", so Espargaro, dem die Erleichterung im Ziel anzusehen war.

"Die Freude darüber ist natürlich groß. Jetzt wird bis zum Rennen in Japan in zwei Wochen durchgefeiert", scherzte Espargaro. In der WM-Wertung konnte Aleix seinen Bruder nun wieder überholen und liegt mit 112 Punkten vier Zähler vor ihm auf dem sechsten Rang.