Für Pol Espargaro endete das MotoGP-Qualifying zum San Marino GP mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit seiner persönlichen Q2-Bestzeit von 1:33.557 Minuten gewann der Tech-3-Pilot zwar seine 'Hauptschlachten' gegen Bruder Aleix Espargaro und Teamkollege Bradley Smith, angesichts von lediglich 0,3 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position hatte Startplatz sieben allerdings einen leicht faden Beigeschmack für den amtierenden Moto2-Weltmeister.

Nachdem sich Espargaro im dritten Freien Training nur knapp als Neunter direkt für die Hauptqualifikation eingeschrieben hatte, zeigte er im Qualifying seine mit Abstand beste Leistung des bisherigen Wochenendes. Mit seinem Tageswerk zeigt sich Espargaro zufrieden, jedoch nicht wunschlos glücklich. "Der Tag begann für uns mit einem schwierigen Training, das aber vom Ergebnis her doch gut für uns lief. Im Qualifying waren wir dann aber echt gut unterwegs und mit lediglich 0,3 Sekunden Rückstand auf die Pole stehen wir sehr nah an dem dran, wo wir sein wollen", verrätt er gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Guter Start für Espargaro bereits vorentscheidend?

Dass noch mehr für ihn drin hätte sein können, wurmt den ambitionierten Racer dennoch ein wenig: "Ich hatte auf meinen Runden leider einige Fehler in den ersten beiden Kurven drin, und da habe ich praktisch die gesamte Zeit verloren. Natürlich ist Platz sieben bei meinem ersten Auftritt hier auf einem MotoGP-Bike gut, aber es nervt halt immer ein wenig, wenn man weiß, man hätte noch schneller sein können." Vor allem die hohe Schwierigkeit der Strecke mit wenig Grip und welliger Oberfläche hätte Espargaro bislang mehr Probleme bereitet, als ihm lieb ist.

Für das Rennen ist der Tech-3-Pilot zwar guten Mutes, will jedoch keine Prognosen abgeben: "Unsere Basis ist eigentlich bereits ganz gut, und mit einem guten Start könnten wir uns eine passable Ausgangsposition schaffen. Natürlich würde ich lieber weiter vorne stehen, aber wenn wir zumindest ein paar Runden mit der Spitzengruppe mitfahren können und nicht gleich eine Lücke entsteht, könnte das Rennen für uns einen positiven Verlauf nehmen. Leider scheint es für mich hier schwierig, gut zu überholen."