Es sind unglaubliche Statistiken, für die Marc Marquez in dieser MotoGP-Saison bisher gesorgt hat. Sieben Siege in Folge und 175 Zähler in der Weltmeisterschaft sind eine absolute Machtdemonstration. Doch zuletzt in Mugello und Barcelona musste der Weltmeister jedes Mal bis in die letzte Kurve um den Rennsieg kämpfen. Die Konkurrenz ist ihm im Vergleich zum Saisonbeginn näher gekommen, das weiß auch Marquez selbst: "Aktuell befinden wir uns natürlich in einer ausgezeichneten Form und genießen das auch, aber uns ist klar, dass es nicht ewig so weiter gehen kann."

Im Vorjahr legte der Repsol-Honda-Pilot in Assen im Training einen üblen Highsider hin und musste sich im Rennen Valentino Rossi geschlagen geben. Dennoch pflegt Marquez ein gutes Verhältnis zu der Strecke, auf der seit 1949 jedes Jahr ein Grand Prix stattfand und die ehrfürchtig als Kathedrale des Motorsports bezeichnet wird. "Ich mag Assen sehr und hatte dort in den kleineren Klassen auch schon einige gute Resultate. Im Vorjahr bin ich bei meinem ersten Antritt hier auf einer MotoGP-Maschine ebenfalls Zweiter geworden", blickt der 21-Jährige zurück.

Nur eines macht Marquez Sorgen - der häufige Regen in den Niederlanden: "Das Wetter ist hier immer unberechenbar, also werden wir von der ersten Session an versuchen, möglichst schnell ein gutes Setup zu finden." Bedenken, die auch sein Teamkollege Dani Pedrosa teilt. "Das Wetter ist meistens schwierig, also muss man die Zeit, die man im Trockenen auf der Strecke hat, bestmöglich nutzen", meint der WM-Dritte.

Pedrosa beflügelt

In Barcelona duellierte sich Pedrosa mit Marquez bis zur letzten Runde, Foto: Milagro
In Barcelona duellierte sich Pedrosa mit Marquez bis zur letzten Runde, Foto: Milagro

Pedrosa befindet sich nach seinem bärenstarken Katalonien-Wochenende mit Pole Position und Rang drei im Rennen auf einem Zwischenhoch: "Es war schön, in Barcelona wieder an der Spitze mitzufahren und um den Sieg zu kämpfen. Ich freue mich jetzt auf Assen und hoffe, noch eine Spur fitter zu sein als vor zwei Wochen."

2013 verpasste Pedrosa in Assen das Podium und musste sich Cal Crutchlow auf der Kunden-Yamaha geschlagen geben. Eine Schmach, die er nun ausmerzen will: "Im Vorjahr hatte ich kein besonders gutes Rennen hier, also hoffe ich, dass ich mich dieses Mal steigern kann. Ich mag die Strecke, aber es ist hier extrem wichtig, ein gutes Setup und Gefühl für die Reifen zu finden, weil es einige sehr schnelle Kurven gibt."