Stefan Bradl landete im ersten Training in Mugello auf dem siebten Rang und war verhalten optimistisch. "Wir sind auf Platz sieben gelandet. Das ist jetzt nicht der Burner, aber auch nicht so schlecht", erklärte der Deutsche. "Ich war auf gebrauchten Reifen am Schluss noch gut unterwegs und konnte meine Zeit deutlich verbessern."

Positiv stimmt den Honda-Piloten, dass am Vormittag ein weiterer Fortschritt an seinem Motorrad gelang. Der Deutsche versuchte einiges am Setup des Bikes und ist zuversichtlich, nun die Probleme der letzten Rennen in den Griff zu bekommen. "Wir haben vor allem im Bereich der Vorderradbremse gearbeitet, um mehr Feedback vom Vorderreifen zu bekommen", schilderte Bradl. Auch mehr Grip am Hinterrad wurde dringend gesucht und in Mugello gefunden.

Ruhiger Nachmittag in der Box

Am Nachmittag blieb Bradls Motorrad durch den einsetzenden Regen an der Box. Er hatte nichts zu testen und keine Reifen oder Bremssysteme für den Regen anzufahren. "Wir sind dennoch bereit, wenn der Regen kommt, daher blieben wir bei dieser Halb-Halb-Situation an der Box. Es gab keinen Grund rauszufahren, denn unter diesen Bedingungen war das einfach Materialverschwendung", erklärte der ehemalige Moto2-Weltmeister.

Für die restlichen Tage hofft Bradl auf gutes und trockenes Wetter und geht voller Optimismus in den Samstag. "Es wird trotz des ruhigen Nachmittags ein normales Training werden. Wir müssen noch ein paar Sachen ausprobieren, aber es wird nicht viel stressiger", erklärte Bradl auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com.

Zeit für die Kulisse

Durch seinen freien Nachmittag hatte Bradl genug Zeit, die Fans auf der Tribüne zu beobachten und dabei auch zur großen Freude ein paar deutsche Flaggen zu entdecken. "Es ist schön, die Unterstützung der Fans zu bekommen. Darüber freue ich mich sehr", sagte er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Das motiviert zusätzlich. Aber grundsätzlich mangelt es in Italien nicht an dieser Unterstützung."