Die Moto2-Klasse hat sich schnell als spektakuläre Nachwuchsklasse innerhalb der MotoGP etabliert. Nicht nur die harten Zwei- und Mehrkämpfe sorgen bei den Zuschauern regelmäßig für offene Münder, sondern auch der spektakuläre Fahrstil der Moto2-Piloten, die teilweise im Supermoto-Stil in die Kurven hinein sliden. Nach seinem Titel im Jahre 2012 scheint Marquez ein wenig von dieser Art zu fahren mit in die MotoGP gebracht zu haben, denn er lässt auch in der Königsklasse regelmäßig das Hinterrad in der Anbremszone tanzen.

Das Supertalent aus Spanien äußerte sich in Mugello zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten beim Fahrstil zwischen MotoGP und Moto2. Insgesamt kommt die Nachwuchsklasse dabei sehr gut weg: "In der Moto2 hängt viel davon ab, wie man den Eingang einer Kurve erwischt. Aber es ist mit diesen Motorrädern viel leichter." In der MotoGP hingegen sei der Grad zwischen schnellem Fahren und einem Sturz wesentlich kleiner - das gelte es beim Umstieg in die MotoGP zu beachten. "Wenn man nur ein bisschen zu spät dran ist und sich beim Runterschalten oder Bremsen vertut kann man den Sturz kaum noch verhindern."

Insgesamt sei die Moto2 eine perfekte Schule: Die dortigen Bikes verzeihen wesentlich mehr. "Es sieht schon so aus, dass immer mehr Fahrer, die aus der Moto2 aufsteigen, diesen Fahrstil auch in der MotoGP anwenden", so Marquez. "Moto2 und MotoGP sind sehr ähnlich; es sind nur 20 Kilogramm Unterschied, und weil die in der MotoGP-Maschine besser verteilt sind, ist es insgesamt sehr ähnlich." Sein Umstieg aus der 125er-Klasse (mittlerweile durch Moto3 ersetzt) in die Moto2 sei größer gewesen als derjenige von der Moto2 in die MotoGP. Kurzum: "Die Moto2 ist gut für die MotoGP."