Mit drei Siegen in den ersten drei Saisonrennen gelang Marc Marquez eine Serie, die zuletzt Valentino Rossi im Jahr 2001 gelungen war. Auch für Rossi war es damals sein zweites Jahr in der Königsklasse, doch für ihn lief der Rest der Saison nicht problemlos. Eine Tatsache, die ihn positiv für die verbleibenden Rennen 2014 stimmt.

"Marc erinnert mich aktuell stark an mich im Jahr 2001. Es war meine zweite Saison in der 500ccm-Klasse und ich habe die ersten drei Rennen gewonnen. Ich war damals sehr stark und fast überall extrem schnell. Dann habe ich aber ein paar Fehler gemacht, einige Rennen verloren und musste kämpfen, weil Max Biaggi immer stärker wurde und viel Druck auf mich ausgeübt hat. Das stimmt mich für den Rest dieser Saison zuversichtlich, weil es zeigt wie lang eine Saison sein kann", erklärt der Routinier, der in der Folge sieben Weltmeistertitel in der Königsklasse einfahren sollte. Nun wünscht sich Rossi, wenn auch nicht ganz ernst gemeint, ähnliche Schwierigkeiten für Marquez: "Hoffentlich hat Marc in diesem Jahr auch solche Probleme."

Marquez rechnet mit Konkurrenz

Auch Marquez selbst schreibt seine erfahreneren Gegner trotz seiner momentanen Vormachtstellung nicht ab. "Es ist schwierig, wenn ein neuer Pilot in der MotoGP ankommt und beginnt zu gewinnen. Ich glaube aber, dass meine derzeitigen Rivalen erfahren genug sind um damit umzugehen. Sie werden sicher hart weiterarbeiten, ganz egal was passiert. Auch ihnen ist klar, dass in der MotoGP niemand unschlagbar ist", so Marquez. Der Weltmeister ist sich bewusst, dass auch ihm eines Tages ein jüngerer Pilot um die Ohren fahren wird: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in der Zukunft in einer ähnlichen Situation sein werde, wie sie meine Rivalen gerade durchmachen."