Das zweite Freie Training der Moto3 in Jerez ist beendet. Die Zeiten kamen wegen den gestiegenen Temperaturen zwar nicht an die morgendlichen heran, aber die Frage nach Platz eins wurde erst in den hektischen Schlussminuten beantwortet.

Lag lange vorn: Romano Fenati, Foto: Milagro
Lag lange vorn: Romano Fenati, Foto: Milagro

Die Platzierungen: Bis drei Minuten vor Schluss der Session lag Romano Fenati unangefochten vorn. Erst drei Minuten vor Schluss wurde der Italiener von Efren Vazquez verdrängt. Der Baske drehte seine schnellste Zeit in 1:47.725 Minuten und verwies Fenati damit um 0.074 Sekunden auf Rang zwei. Auf Platz zwei folgte Miguel Oliveira auf Mahindra. WM-Leader Jack Miller fand offenbar eine Lösung für seine morgendlichen Probleme und wurde mit 0.335 Sekunden Rückstand auf Vazquez Vierter.

Schnelle Dame: Maria Herrera verlor nur 1.020 Sekunden auf Vazquez, Foto: Repsol
Schnelle Dame: Maria Herrera verlor nur 1.020 Sekunden auf Vazquez, Foto: Repsol

Eine überraschend starke Performance zeigte Wildcard-Fahrer Gabriel Rodrigo. Der Spanier belegte mit 0.482 Sekunden Rückstand Platz zehn. Die beiden anderen Wildcard-Fahrer Maria Herrera und Marco Ramirez belegten die Plätze 13 und 31.

Philipp Öttl konnte seine Leistung vom Morgen nicht bestätigen und rutschte mit einem Rückstand von 2.020 Sekunden auf Platz 29 zurück. Damit lag er direkt vor seinem Landsmann Luca Grünwald, der mit 2.104 Sekunden Rückstand auf Platz 30 rangierte.

Die Zwischenfälle: 21 Minuten vor Ende der Session stürzte der Malaye Hafiq Azmi. Bryan Schouten tat es ihm vier Minuten vor Ende des Trainings in der "Dry Sack"-Spitzkehre gleich, als er übers Vorderrad stürzte.

Das Wetter: Wie bereits in der ersten Session wurden die Moto3-Fahrer von strahlendem Sonnenschein und Luft-Temperaturen von 31 Grad verwöhnt. Der Asphalt heizte sich bis auf 46 Grad Celsius auf, was auch die im Vergleich zum Morgen langsameren Rundenzeiten erklärt.

Die Analyse: Offenbar tummeln sich wieder die üblichen Verdächtigen Vazquez, Fenati und Miller an der Spitze. Das lässt auf einen spannenden Kampf um die Pole-Position am Samstag und auf einen tollen Fight um den Sieg am Sonntag hoffen. Philipp Öttl enttäuschte nach seiner starken Performance am Morgen und rutschte weit ins hintere Mittelfeld zurück. Für das Qualifying und das Rennen muss der Kalex-KTM-Pilot definitiv noch zulegen.