Fangen wir mit dem positiven neunten Platz im ersten Training an. Was hat besser funktioniert als am Nachmittag, als du nur 29. wurdest?
Philipp Öttl: Das erste Training war wirklich sehr gut - vor allem in den kühleren Bedingungen. Das liegt mir eigentlich immer ein bisschen. Dass es allerdings gleich so gut läuft, hätte ich nicht erwartet. Gleichzeitig hätte ich aber auch nicht gedacht, dass es am Nachmittag so schlecht läuft. Ich weiß einfach nicht, warum es gut läuft oder warum nicht. Aber ich glaube, das gehört zu einem solchen Tief dazu.

Am Nachmittag gingen die Temperaturen deutlich in die Höhe. Hattet ihr Probleme mit den Reifen?
Philipp Öttl: Nein, die Reifen waren gut und haben keine Schwierigkeiten bereitet. Ich fühlte mich eigentlich gut, aber es war offenbar nicht so.

Woran werdet ihr jetzt noch arbeiten. Gibt es Ansatzpunkte?
Philipp Öttl: Wir werden die Daten vom Vormittag mit denen vom Nachmittag vergleichen, um zu schauen, wo ich nachmittags verloren habe. Dann werden wir hoffentlich die Lösung finden.

Hattest du am Vormittag ein anderes Gefühl auf dem Bike im Vergleich zum Nachmittag?
Philipp Öttl: Ich hab alles gut gespürt und hatte auch ein gutes Gefühl für das Vorderrad. Ich kann nicht sagen, ob es sich am Nachmittag schlechter angefühlt hat.

Wie sehen nun deine Erwartungen für das restliche Wochenende aus?
Philipp Öttl: Nach dem ersten Training hätte ich noch gesagt, dass die Top-10 möglich sind. Nach dem zweiten Training muss ich gestehen, dass ich froh bin, wenn ich in den Top-20 lande.