Verkehrte Welt im ersten Training zum Grand Prix von Argentinien. Weltmeister Marc Marquez, der in Austin noch sämtliche Sessions dominiert hatte, lag weit zurück. Der bisher strauchelnde Jorge Lorenzo holte sich im Gegenzug die erste Bestzeit des Wochenendes.

Die Platzierungen: Jorge Lorenzo markierte in 1:42.804 Minuten die schnellste Runde im ersten Training. Aleix Espargaro landete mit der Open-Yamaha und knapp einer halben Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz. Alvaro Bautista belegte Rang drei. Andrea Iannone kam als bester Ducati-Pilot auf Position vier und ließ die Tech-3-Fahrer Bradley Smith und Pol Espargaro hinter sich. Stefan Bradl wurde Siebenter vor Andrea Dovizioso und Nicky Hayden auf der Production-Honda. Valentino Rossi schaffte als Zehnter gerade noch den Sprung in die Top-Ten. Marc Marquez verpasste diesen als 14. mit knapp 2,3 Sekunden deutlich.

Die Zwischenfälle: Cal Crutchlow ist nach seiner in Austin erlittenen Handverletzung an diesem Wochenende noch nicht einsatzbereit. Er wird von Testpilot Michele Pirro ersetzt. Bradley Smith war in der letzten Kurve etwas zu schnell unterwegs und kam von der Strecke ab, konnte auf der Wiese aber einen Sturz verhindern. Michael Laverty stürzte knapp eine Viertelstunde vor Schluss am Ausgang von Kurve fünf, blieb aber unverletzt.

Das Wetter: 20 Grad Außentemperatur und 22 Grad auf der Strecke empfingen die MotoGP-Piloten am Autodromo Termas de Rio Hondo. Der Himmel über dem Kurs war vollkommen bedeckt.

Die Analyse: Ist Yamaha schon zurück? Jein. Jorge Lorenzo scheint sich hier in Argentinien zwar was seine Pace angeht steigern zu können, allerdings zeigte sich bereits in der ersten Session des Wochenendes, dass das Autodromo Termas de Rio Hondo sehr reifenmordend ist, was gerade den Yamaha-Piloten zum Verhängnis werden könnte. Marc Marquez großer Rückstand sollte ebenfalls nicht überbewertet werden, der Weltmeister wird sich definitiv noch verbessern.