Direkt nach der Bekanntgabe, Suzuki würde 2015 in die MotoGP zurückkehren, begann die Gerüchteküche zu brodeln, wer die Maschinen pilotieren würde. Jüngste Spekulationen sahen Dani Pedrosa, dessen HRC-Vertrag Ende 2014 ausläuft, bereits auf einer der blauen Maschinen. Nach dem Test in Austin erklärte Suzuki-Manager Davide Brivio gegenüber der offiziellen Website der MotoGP: " Wir haben noch keinen Fahrer unter Vertrag und wir haben auch noch keine Idee, wer in Zukunft für uns fahren könnte."

Suzuki ist im Moment dabei Optionen auszuloten, die Manager der Fahrer zu kontaktieren und das Interesse am Bike zu schüren. Auf Pedrosa angesprochen, antwortete Brivio: " Was Pedrosa angeht, da müssen wir erst herausfinden, ob er Interesse hat." Suzuki will die stärksten Fahrer auf dem Markt verpflichten, wobei sich Brivio der Tatsache bewusst ist, dass es schwer werden wird, einen Topfahrer zu bekommen. "Wir werden schauen müssen, wer für diese Herausforderung bereit ist und wer für uns fahren möchte. Zu diesem Zeitpunkt sind Namen schwer zu nennen", so Brivio.

Randy de Puniet gilt als aussichtsreicher Kandidat. Der Franzose testete bereits im Vorjahr für Suzuki und wird beim Saisonfinale 2014 in Valencia mit einer Wildcard antreten. " Randy de Puniet ist einer unserer Kandidaten", bestätigte Brivio. "Die Tatsache, dass er dann schon zwei Jahre mit uns gearbeitet hat, könnte für ihn von Vorteil sein. Wir haben Randy noch nichts versprochen, aber er ist auf unserer Liste."

In den nächsten Wochen wird sich Suzuki intensiv mit Tests in Termas de Rio Hondo (Argentinien), auf Phillip Island (Australien) und in Barcelona (Spanien) auf das MotoGP-Comeback vorbereiten. Brivio bestätigte, dass man über weitere Tests in Mugello und Aragon nachdenke. Auch ein Test mit Eugene Laverty steht im Raum, wurde von Suzuki aber noch nicht offiziell bestätigt.