Ducati wird 2014 auch ein Motorrad nach Open-Reglement einsetzen, das von Yonny Hernandez beim Pramac-Team pilotiert wird. Für den neuen Rennchef des italienischen Hersteller, Gigi Dall'Igna, ist das Open-Projekt wichtig. "Die Open-Klasse wird die Zukunft der MotoGP sein und für mich ist es wichtig, dass wir mit diesem Projekt gewappnet sind, wenn sie zur allgemeinen Regel wird. Honda und Yamaha starten ja auch in der Open-Klasse", sagte der Italiener nach den Testfahrten in Valencia.

Open-Motorräder müssen die Einheitselektronik von Magneti-Marelli einsetzen, dürfen dafür aber vier Liter mehr Sprit mitführen und zudem zwölf Motoren pro Saison einsetzen. Bei den reinrassigen Werks-Protoypen dürfen die Hersteller weiterhin die eigene Elektronik-Software einspielen, was langfristig aber verboten werden könnte um Kosten zu sparen. "Es ist nicht die beste Lösung, aber wir müssen nach den Regeln spielen, die uns gesetzt werden", sagte Dall'Igna, der mit dem Open-Projekt wichitges Knowhow für den Fall einer verpflichtenden ECU aufbauen will.

"Wir wollen unser Wissen über Rennmotorräder immer weiter ausbauen und die Elektronik ist in der Entwicklung der letzten Jahre zu einem der wichtigsten Teile geworden. Es ist wichtig, in diesem Bereich weiterzuentwickeln - nicht nur für den Rennsport, sondern auch für die Straße", sagte der Italiener.