Ducati fuhr auch im Qualifying auf Phillip Island in einer eigenen Liga. Allerdings nicht im positiven Sinne, denn auch die Honda- und Yamaha-Fahrer in den Top-7 fehlten dreieinhalb Zehntelsekunden. "Wir waren heute näher dran als zuletzt, aber ich hatte gehofft schneller zu sein", gab Nicky Hayden zu. Der US-Amerikaner war als Achter der schnellere der beiden Werkspiloten. "Ich hätte mit 1:28er-Zeiten gerechnet, habe aber keine gute Runde hinbekommen. Ich habe auf meiner besten Runde ein paar Fehler gemacht und Iannone hat mich in einer Kurve aufgehalten", erklärte Hayden einen Teil seines Rückstandes.

Einen Fehler gab auch Andrea Dovizioso, der Neunter wurde, zu: "Wir liegen in etwa so weit zurück wie immer. Ich hätte beinahe Nickys Zeit gehalten, habe in der letzten Kurve aber das Heck verloren und wäre beinahe per Highsider abgeflogen. Ich musste das Gas komplett zu machen, was mich sicherlich drei Zehntel gekostet hat." Dennoch war der Italiener zufrieden. "Der Abstand ist groß. Aber wenn man bedenkt, dass wir durch Q1 mussten, bin ich ganz zufrieden, wie wir das gemeistert haben. Ich bin beide Sessions mit nur einem Reifen gefahren und konnte mich in Q2 steigern."

Dem verpflichtenden Wechsel des Motorrads im Rennen am Sonntag blicken beide Piloten gelassen entgegen. "Das Flag-to-Flag-Format ist die richtige Entscheidung für morgen. Sicherheit ist das Wichtigste, wir haben aber auch eine gewisse Verantwortung den Fans gegenüber", sagte Hayden. "Morgen wird ein ungewöhnliches Rennen, weil wir zum ersten Mal das Flag-to-Flag-Konzept im Trockenen nutzen. Für mich ist das kein Problem und ich denke, es wird lustig", meinte Dovizioso.