Ausgerechnet beim Heimrennen in Aragon verursachte ein unabsichtlicher Kontakt durchTeamkollege Marc Marquez das Aus für Dani Pedrosa. In aussichtsloser Position auf den Sieg hebelte Marquez Pedrosa in Runde sechs aus, als der bis dato drittplatzierte WM-Führende in Kurve zwölf zu aggressiv in den Zweikampf ging.

Nachdem Marquez aufmachte, um eine Kollision zu vermeiden, verunfallte Pedrosa nur wenige Meter später nach einem heftigen Highsider. Spätere Analysen ergaben, dass Marquez Pedrosas Kabel der Traktionskontrolle am Hinterrad durchtrennt hatte, und so den Unfall verursachte, als Pedrosa beim Gas geben die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Nach Untersuchungen im Streckenhospiz wurde Pedrosa ohne schwere Verletzungen wieder entlassen.

"Glücklicherweise geht es mir den Umständen entsprechend gut und ich bin nicht schwerer verletzt", findet Pedrosa dennoch ein positives Fazit des aus sportlicher Sicht traurigen Rennens. "Ich habe lediglich eine geprellte Hüfte und eine gezerrte Leiste, bin also nochmal glimpflich davon gekommen."

Bei nun 59 Punkte Rückstand auf Marc Marquez und 20 Punkten Rückstand auf Jorge Lorenzo ist die MotoGP-WM für Pedrosa jedoch nur noch theoretischer Natur.