Suzuki schloss am Mittwoch sein italienisches Test-Doppel ab. Eine Woche nach dem Einsatz in Misano bestritten Randy de Puniet und Nobuatsu Aoki bei einem zweitägigen Probegalopp in Mugello gemeinsam 130 Runden. Gearbeitet wurde vor allem an einer Verbesserung des Topspeeds. Zu diesem Zweck brachte Suzuki einen überarbeiteten Motor und eine neue Verkleidung in die Toskana. Über ein neues Chassisdesign und Anpassungen im Elektronikbereich konnte nach eigenen Aussagen die Traktionskontrolle und der Effekt der Motorbremse verbessert werden. De Puniet erzielte am Mittwoch eine absolute Bestzeit von 1:49.260 Minuten. Zum Vergleich: Jorge Lorenzos Trainingsbestzeit im Juni betrug 1:47.972.

Trotz der vollständig abgearbeiteten Checkliste fand de Puniet auch eine Problemzone. "Wir haben viel mit dem Eletronikmapping in verschiedenen Situationen gearbeitet. Am Hinterradgrip müssen wir aber noch arbeiten." Für den Franzosen war es in dieser Saison der vorerst letzte Einsatz im blauen Overall des japanischen Hersteller. "Es ist schade, dass dies schon der letzte Test für dieses Jahr war. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit dem Suzuki-Werksteam zu arbeiten. Ich hoffe, dass ich in Zukunft weitere Gelegenheiten erhalte, an der Verbesserung dieses Motorrad mitzuarbeiten."

Von Teamchef Davide Brivio erntete de Puniet für seine Arbeit in diesem Jahr Lob. "Randy hat uns sehr geholfen, auch wenn wir ihn manchmal zwischen seinen Rennverpflichtungen in der MotoGP angefordert haben. Seine Meinung war - und wird es auch weiterhin sein - wichtig für die Entwicklungsarbeit, die wir in den nächsten Monaten leisten werden", so der Italiener. Für die Suzuki-Ingenieure beginnt nun ein arbeitsintensiver Herbst und Winter. "Wir gehen jetzt mit dem Testteam wieder zurück nach Japan. Ich bin aber froh, dass wir die Testarbeit im nächsten Jahr gemeinsam fortsetzen werden." Suzukis Einstieg in die MotoGP erfolgt erst 2015, über mögliche Wildcard-Einsätze in der nächsten Saison hüllen sich die Japaner noch in Schweigen.