Das Qualifying stand für Iodaracing von Beginn an unter keinem guten Stern. Nach einem selbstverschuldeten Trainingsunfall im vierten Freien Training musste Danilo Petrucci auf seine Ersatzmaschine zurückgreifen. Aufgrund der mangelnden Zeit gelang es dem Italiener nicht, ein passendes Setup zu finden, was eine gute Position undenkbar machte. Nach großen Schwierigkeiten im ersten Qualifying landete Petrucci schließlich auf Rang 19.

"Der Unfall tut mir aufrichtig leid", gesteht Petrucci. "Ich war auf einer schnellen Runde unterwegs und habe einfach zu hart gepusht. Dabei ist mir genau wie gestern das Heck ausgebrochen." Dass das Qualifying im Anschluss für ihn sprichwörtlich gegessen war, wusste Petrucci sofort. "Ich musste auf mein Nummer-2-Bike zurückgreifen, dass ich am gesamten Wochenende nicht einmal gefahren bin. Ich habe dennoch mein Bestes gegeben, aber mehr war natürlich in der kurzen Zeit nicht mehr drin."

Noch schlechter erging es Teamkollege Lukas Pesek, der am gesamten Wochenende mit Setup-Problemen zu kämpfen hatte und lediglich von Position 24 ins Rennen geht. "Ich kann auf diesem Motorrad einfach nicht fahren und finde meinen Rhythmus nicht", gibt Pesek unumwunden zu. "Hoffentlich können wir im Warmup noch einige Verbesserungen vornehmen. Ich hoffe auf einen guten Start und will auf jeden Fall das Rennen zu Ende fahren."

Deutlich erfreulicher ging es für Ioda in der Moto2 zu. Johann Zarco platzierte sich mit einer konstant guten Pace auf Rang sieben des starken Feldes, lediglich neun Tausendstelsekunden hinter der zweiten Startreihe. Auch der Rückstand auf die Polezeit ist vielversprechend. Hier lag Zarco weniger als sieben Zehntelsekunden zurück. "Ich bin nicht ganz zufrieden mit der dritten Startreihe", zeigt sich Zarco ambitioniert.

"Es hat wahrlich nicht viel auf Startreihe zwei gefehlt und im Training war ich davor einfach besser unterwegs. Jedoch fehlte mir in einigen Kurven einfach das Vertrauen, weswegen ich nicht immer ans Limit gehen konnte. Für das Rennen ist Zarco dennoch vorsichtig optimistisch: "Mit einem guten Start ist hier alles möglich. Jedoch muss ich aufpassen, andersherum nicht zu viele Positionen zu verlieren."