Hinter der Besetzung des Aspar Teams für die nächste Saison steht im Moment ein dickes Fragezeichen. Zwar gab Teamchef Gino Borsoi in Silverstone bekannt, dass Aprilia ein komplett neues Motorrad liefern wird, das dürfte auf Aleix Espargaro aber wenig Eindruck gemacht haben. "Aleix hat uns artikuliert, dass die Yamaha wohl der beste Production Racer sein wird. Er glaubt an Yamaha, auch weil das Motorrad bereits fertig ist. Er würde im Grunde das 2012er Satellitenbike bekommen und das war gut", so Borsoi.

Die Kunden-Yamaha hat Konkurrent Forward Racing für 2014 bereits eingesackt. Teamchef Giovanni Cuzari ist derzeit auf der Suche nach den geeigneten Fahrern - und Espargaro steht definitiv auf der Wunschliste. "Aleix hat mit uns für nächste Saison einen Vertrag, aber viel über die Situation ist noch unklar", erklärt Aspar-Boss Borsoi, der Espargaros Bedenken gegenüber der neuen Aprilia verstehen kann: "Aprilia hat ein sehr gutes Projekt für nächste Saison, aber es ist eben ein Projekt und man weiß nicht, wie gut das Motorrad tatsächlich sein wird."

Neben Espargaro wackelt aber auch Teamkollege Randy de Puniet. Der Franzose ist schon in dieser Saison Testfahrer bei Suzuki und könnte in diesem Job in der kommenden Saison noch mehr gefordert sein. Als Belohnung für die einjährige MotoGP-Pause könnte de Puniet 2015 bei Suzukis Wiedereinstieg ein Werksvertrag winken. Borsoi muss sich deshalb eventuell nach zwei Fahrern umsehen. Doch es gibt bereits Wunschkandidaten: "Nicky (Hayden) könnte die beste Option für uns sein. Wir haben aber auch mit Eugene (Laverty) gesprochen und er wäre eine zweite Option für uns. Er hat eine tolle Saison in der Superbike-WM und er hat das nötige Potenzial."

Schon am nächsten Wochenende in Misano könnte ein wenig Licht ins Dunkel kommen. Forward-Boss Cuzari hat für diesen Termin seine Fahrerbekanntgabe angekündigt.