2014 könnte nach zehn Jahren Pause wieder ein MotoGP-Rennen in Brasilien stattfinden. Der geplante Austragungsort, das Autodromo Internacional Nelson Piquet in Brasilia entspricht momentan aber nicht den Standards. "Die Strecke in Brasilia ist ziemlich alt und könnte im Moment nicht genutzt werden. Das wird sich aber ändern. Derzeit ist der Kurs sechs Kilometer lang, am Ende werden es nur noch etwas mehr als vier Kilometer sein. Auch was die Sicherheit betrifft muss einiges angepasst werden", stellte Dorna-Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta klar.

Die Streckenbetreiber würden für den Umbau finanzielle Unterstützung aus einem Topf an Fördergeldern erhalten, der für Sportprojekte gedacht ist, die in Verbindung mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien stehen. Dazu müsste das Rennen aber bereits im nächsten Jahr in den Kalender der MotoGP aufgenommen werden. Das bereitet wiederum der Dorna Kopfzerbrechen, die den derzeitigen Umfang von 18 Grand Prix im Jahr beibehalten möchte. Ein Rennen in Argentinien ist allerdings bereits fixiert und auch der Vertrag mit Indianapolis, das als erster Ausstiegskandidat galt, wurde verlängert. Nun wird vermutet, dass die Grand Prix in Laguna Seca und Valencia gestrichen werden könnten.

"Für Argentinien müssen wir einen der aktuellen Grand Prix streichen. Was Brasilien angeht ist die Situation etwas schwieriger. Wir wollen kein Rennen streichen und dann, falls wir in Brasilien nicht fahren, mit 17 Rennen dastehen. In diesem Fall wäre es besser, 19 Grand Prix auszutragen, auch wenn wir und die Hersteller das nicht unbedingt wollen", erklärte Ezpeleta die Vorgehensweise.