Das Yamaha-Werksteam wird am Dienstag und Mittwoch dieser Woche mit Jorge und Lorenzo und Valentino Rossi auf der Strecke von Brünn testen, wo Ende August der Große Preis von Tschechien stattfindet. Während Weltmeister Lorenzo vor allem daran arbeiten wird, sein Gefühl für das Motorrad nach seinen Schlüsselbeinverletzungen wiederzugewinnen, soll Valentino Rossi das Setup seiner M1 weiter verbessern. Die beiden Werkspiloten könnten bei den Testfahrten in Tschechien auch erstmals Erfahrungen mit dem stufenlosen Getriebe sammeln, das bei der Konkurrenz von Honda bereits im Einsatz ist. Sollten sich die Fahrer damit zufrieden zeigen, ist auch eine Verwendung im Rennen noch in dieser Saison möglich.

Auch im japanischen Motegi wird Yamaha mit den Testpiloten Katsuyuki Nakasuga und Wataru Yoshikawa zahlreiche Kilometer abspulen. Neben dem Yamaha-Testteam wird Casey Stoner dort vor Ort sein. Der Weltmeister von 2007 und 2011 nimmt zum ersten Mal seit November 2012 auf einer MotoGP-Maschine Platz und wird am Twin-Ring von Motegi eine Werks-Honda pilotieren.

Bei Suzuki, das 2015 ein Comeback in der MotoGP feiern wird, nutzt man die Sommerpause ebenfalls für Testfahrten. Randy de Puniet und Nobuatsu Aoki sollen das in der Entwicklung befindliche Motorrad pilotieren. "Wir werden mit den Daten die wir im Mai in Motegi, Barcelona und Aragon gesammelt haben weitermachen. Unser Bike wurde natürlich in der Zwischenzeit ständig weiterentwickelt und wir wollen einige neue Setup-Möglichkeiten ausprobieren sowie an der Elektronik, dem Chassis und dem Motor arbeiten, um unsere Performance weiter zu verbessern", erklärte Suzuki-Teamchef Davide Brivio den Plan. Suzuki wird bei den Tests aber noch nicht die in Zukunft vorgeschriebene Standard-ECU verwenden: "Wir arbeiten derzeit noch mit einem Paket von Mitsubishi, analysieren aber auch die ECU von Magneti Marelli. Momentan können wir sie aber noch nicht an unserem Prototypen verwenden, das sollte aber bald möglich sein."