Ducatis Motorsportchef Bernhard Gobmeier traf es nach einem schwachen Katalonien GP seiner Mannschaft auf den Punkt: "Das war ein Wochenende zum Vergessen." Nur ein Bike im Ziel und selbst dieses konnte nur CRT-Fahrer oder gestürzte Prototypen hinter sich lassen. "Wir haben uns in Barcelona eigentlich nicht viel erwartet, das war aber definitiv zu wenig", sagte der Deutsche.

Andrea Dovizioso sorgte als Siebenter für die Schadensbegrenzung in Rot. "Wir wussten, dass es hier für uns schwierig werden wird, aber es war schlimmer als befürchtet", musste sich der Italiener eingestehen, der im Rennen zuerst Stefan Bradl, dann auch Bradley Smith fast kampflos ziehen lassen musste. "Je heißer es wurde, desto mehr ließen Leistung und Rundenzeiten nach. Das ist im Endeffekt nur eine weitere Bestätigung, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben", so der frustrierte Italiener.

Für Nicky Hayden hatte es gar nicht so schlecht ausgesehen, doch der US-Amerikaner legte seine Ducati früh seitwärts in den Kies. "Nicky ist gecrasht, obwohl er sich auf dem Motorrad ganz wohl gefühlt und in Training und Qualifying überzeugt hat. Sein Sturz war eine große Enttäuschung", sagte Gobmeier. Das "Kentucky Kid" schlug in die gleiche Kerbe: "Es ist wahnsinnig enttäuschend! Bis zum Crash war es mein bestes Wochenende in dieser Saison." Seinen Crash erlebte Hayden folgendermaßen: "Ich bin in Kurve eins von ein paar Leuten überholt worden und musste mich zurückkämpfen. Als ich wieder Fünfter war, dachte ich eigentlich, dass der Grip für ein solides Rennen da wäre. Dann bin ich aber zu tief in die Kurve eingefahren und etwas zu lange auf der Bremse geblieben. Das war es dann für mich."

Immerhin hat Ducati am Montag, so wie die anderen Teams auch, die Möglichkeit zum Testen. "Wir freuen uns auf den morgigen Test, bei dem wir einige Dinge finden und uns verbessern müssen", so Gobmeier. Hayden meinte abschließend: "Wir müssen den Staub abklopfen und wieder aufstehen."