HRC-Boss Livio Suppo bestätigte gegenüber Motorsport-Magazin-com aber zumindest am Nachmittag, dass sich Marquez nichts gebrochen hätte. "Marc ist soweit okay. Er hat eine schwere Prellung abbekommen, aber seine Knochen sind heil. Wir müssen Gott dafür danken, dass ihm nicht mehr passiert ist", zeigte sich der Italiener erleichtert. Marquez selbst erklärte Suppo, wie es zu dem Unfall kam: "Marc hat mir gesagt, dass er nach der kleinen Kuppe auf der Geraden beim Bremsen etwas die Kontrolle über das Vorderrad verloren hat. Er konnte das Bike dann zwar noch ein wenig abfangen, aber es nahm direkt Kurs auf die Mauer. Deshalb ist er von der Maschine gesprungen."

Trotz der Heftigkeit des Sturzes ist es nicht ausgeschlossen, dass der Spanier schon morgen wieder auf seiner Honda Platz nimmt. "Da er sich nichts gebrochen hat, ist es theoretisch möglich, dass Marc morgen fährt. Aber wir müssen abwarten, wie er sich heute Nacht und Morgen fühlt", konnte der HRC-Boss keine definitive Auskunft geben.

Auf die Frage, ob Marquez nach seinem Sturz womöglich mental etwas blockiert sein könnte, entgegnete Suppo nur: "Diese Jungs sind besonders. Sie vergessen so etwas sehr schnell."

Bradley Smith hingegen wurde eine Fraktur des linken Kahnbeins und eine Wunde am Finger der linken Hand bescheinigt. Dennoch will auch der Brite am Samstag wieder fahren.