Ob Cal Crutchlow am Sonntag den Frankreich GP in Angriff nehmen wird, entscheidet sich erst nach dem Warmup. Der Brite stürzte im vierten Freien Training per Highsider und fiel dabei unglücklich auf seine Schulter und das rechte Bein. "Ich fühle mich nach meinem Sturz etwas angeschlagen. Die Ärzte haben eine kleine Fraktur im rechten Schienbein festgestellt", sagte der Brite, der am Vormittag noch einmal zum medizinischen Check muss. Sein Kämpferherz hat Crutchlow bei dem Sturz allerdings nicht verloren: "Das wird mich nicht davon abhalten bei diesem wichtigen Heimrennen für Tech 3 alles zu geben!"

Aus der Clinica Mobile heißt es allerdings: "Es ist zwar nur eine kleine Fraktur, könnte noch Ärger machen. Cal könnte morgen durchaus renntauglich sein, aber das Knie könnte auch anschwellen oder für andere Probleme sorgen." Sollte Crutchlow ins Rennen gehen können, würde er dies vom vierten Startplatz tun - angesichts seines Crashes ein toller Erfolg. "Nach diesem Tag kann ich mit einem vierten Platz nicht enttäuscht sein", meinte der Brite. "Der Crash im Training hat die Dinge für uns nicht gerade einfacher gemacht. Wir hatten das ganze Wochenende Probleme in diversen Bereichen und ich bin mit dem Setup noch immer nicht ganz glücklich. Wir haben in der Nacht noch einiges an Arbeit", sagt Crutchlow, dem wohl ohnehin eine turbulente Nacht blüht.

Sein Teamkollege Bradley Smith dürfte besser schlafen, immerhin egalisierte er mit Rang neun sein bislang bestes Qualifying-Ergebnis. "Ich bin mit der dritten Reihe natürlich glücklich. Wir haben uns über das gesamte Wochenende hinweg verbessert. Der Rückstand auf die Bestzeit macht mir etwas mehr Sorgen - das ist immerhin über eine Sekunde. Sollte ich als Neunter auch ins Ziel kommen, kann mir der Rückstand andererseits auch egal sein. Ich freue mich jedenfalls schon und hoffe, dass ich den französischen Fans eine gute Show bieten kann."