Cal Crutchlow überraschte am letzten Tag der Testfahrten in Jerez mit der absoluten Bestzeit, die auch die Werkspiloten nicht knacken konnten. Überbewerten will der Brite diese Leistung aber nicht: "Das Ergebnis gibt mir viel Selbstvertrauen für Katar, aber mein Ziel ist es, dort in den Top-6 ins Ziel zu kommen und damit gut in die Saison zu starten."

Mit den Testfahrten an sich ist Crutchlow, der in seine dritte MotoGP-Saison geht, aber zufrieden. "Ich bin glücklich, wie die Tests verlaufen sind", so der Brite gegenüber Motorcycle-News. "Auf der alten Maschine lief es gut, mit Updates wird es hoffentlich noch besser gehen", kann sich Crutchlow einen Seitenhieb auf Yamaha nicht verkneifen. Im Zuge der Tests hatte er kritisiert, dass Tech 3 nach wie vor mit der Evolutionsstufe vom Saisonstart 2012 fahren müsse, während das Werksteam immer neue Updates an die M1 bekäme.

"Mal schauen, was wir über das Jahr hinweg von Yamaha bekommen, denn das ist ein großer Faktor im Abstand zu den Werksfahrern", führt der Brite aus. Neben Valentino Rossi und Jorge Lorenzo seien vor allem die Honda-Fahrer Konkurrenten um die Top-5-Plätze. "Es ist im Moment schwierig, die Hondas zu schlagen. Vor allem Marc ist phänomenal unterwegs und wenn Dani am letzten Tag gefahren wäre, hätte er auch vorne mitgemischt."

Zu seinem Ziel für Katar meinte Crutchlow scherzhaft: "Mein Ziel ist es, mit einer Minute Vorsprung zu gewinnen. Nein, alles was ich tun kann, ist, mein Bestes zu geben und damit auf die Top-5 abzuzielen."