Bradley Smith hat für sein Debütjahr in der MotoGP hohe Ziele. "Wenn man sich ansieht, was Stefan Bradl im Vorjahr geleistet hat, immer so um die Plätze fünf bis sieben zu fahren, denke ich, dass ich diese Art von Ergebnissen auch in mir habe", sagt der britische Tech3-Pilot gegenüber der BBC.

"Es ist ein realistisches Ziel, auch wenn es hart zu erreichen sein wird, aber ich glaube daran. Wenn mir so etwas wie Bradl gelingen könnte, würde ich mich riesig freuen. Es gibt in dieser Saison drei Rookies mit Marc Marquez, Andrea Iannone und mir. Damit kann ich mich mit zwei Fahrern vergleichen, die ich gut kenne", führt Smith aus.

Mit der Kraft zurechtkommen

In Sepang habe er sich aber schon an seine Yamaha M1 gewöhnt, auch wenn es enorme Unterschiede zu all seinen bisherigen Motorrädern gäbe. "Es geht nur darum, mit der Kraft zurecht zu kommen", so Smith. "Mein Moto2-Bike ist an guten Tagen bis 275 km/h gefahren, das MotoGP-Motorrad fährt bis über 350 km/h - das ist ein großer Sprung. Einer der größten Unterschiede ist die Geschwindigkeit, mit der man in die Kurven geht. Du gehst mit 290 hinein und versuchst, mit den Karbonbremsen rechtzeitig stehen zu bleiben. Wenn man dann auch noch die 20 besten Fahrer hineinwirft, macht das meinen Job schwierig."

Harte Arbeit im Fitnessstudio

Smith hat sich aber schon seit der Vertragsunterzeichnung im Jahr 2011, wo nach zwei Jahren Moto2 ein Aufstieg in die MotoGP festgeschrieben war, intensiv auf die Königsklasse vorbereitet. Das Training habe sich enorm verändert. "Ich bin ein schmächtiges, dünnes Bürschchen und muss deshalb viel im Fitnessstudio arbeiten. Man will aber auch nicht zu groß und massig werden, den man muss ja noch aerodynamisch und beweglich bleiben."

"Ein Motorrad bei dieser Geschwindigkeit hat eine große Masse und sich während der Beschleunigung daran festzuhalten und diese 155 Kilo schwere Maschine herumzuwerfen ist, schon ein Unterschied", sagt Smith.