Mit einer neuerlichen Bestzeit schloss Dani Pedrosa den ersten Sepang-Test auch am dritten Tag an der Spitze liegend ab. "Wir können Sepang mit einem guten Gefühl verlassen, denn wir hatten an allen drei Tagen gute Rundenzeiten. Wir konnten viele Runden abspulen und vor allem einige wichtige Dinge am Motor und mit dem Gewicht des Bikes testen, um die drei Zusatzkilo für diese Saison anzupassen - wie es die neuen Regeln vorschreiben", fasste er zusammen.

Am dritten und letzten Tag konzentrierte sich der Spanier auf den Hinterreifen und dabei besonders die neue harte Mischung. "Sie ist ähnlich zur alten Mischung mit etwas mehr Grip in einigen Bereichen, aber sie bringt uns auch mehr Chattering", schätzte Pedrosa ein. "Wir haben den Test gut beendet und hoffen, dass wir bei den weiteren so fortfahren können", hieß es zum Abschluss.

Erster Sturz kein Problem

Sein Teamkollege musste am dritten Tag einen ersten Sturz einstecken, steckte ihn aber gut weg. "Heute stürzte ich zum ersten Mal mit der MotoGP-Maschine, aber wir wissen, warum das passiert ist. Das Bike wurde etwas nervös am Bremspunkt und ich habe versucht, eine bestimmte Linie damit zu fahren und dadurch ist mir einfach das Vorderrad weggerutscht. Das ist eine weitere Erfahrung auf dem Motorrad", schätzte Marc Marquez ein.

Nun weiß der Rookie, dass er nicht derartig fahren kann, wenn sich seine Maschine so bewegt. "Der erste Run war zerstört, aber das Wichtigste ist einfach, dass es dem Team und mir gut geht", ergänzte er. Trotzdem war der Spanier glücklich mit dem Test. "Denn Schritt für Schritt konnten wir uns verbessern. Auch meine Rundenzeit ist immer besser geworden. Das Wichtigste ist, dass ich die schnellen Rundenzeiten konstant halten kann, und das klappt immer besser, nach und nach fühlte ich mich immer besser. "

Nun will Marquez mit seiner Crew alle gesammelten Daten checken und beim nächsten Test Ende Februar versuchen, von Anfang an so viele Teile zu testen wie möglich, um das Gefühl auf dem Bike zu verbessern. "Hier war der erste Tag zum Testen von Teilen mehr oder weniger verloren, weil ich erst einmal nur Runden abgespult habe. Beim nächsten Test können wir dann gleich loslegen."

Shuhei Nakamoto schätzte ein: "Seine Rundenzeit war besser als wir erwartet hatten. Die Honda-Fahrer arbeiten alle hart und ich bin glücklich." Der Spanier beschwere sich allerdings über die Bremsen. "Der dreitägige Test war zum Lernen da. Er lernt, wie er die Elektronikkontrollen des Bikes zu nutzen hat. Zunächst hat Marquez erst einmal die Maschine und das Team verstanden." Ob Marquez gleich in Katar Siegchancen hat, konnte der HRC-Boss nicht genau sagen. "Ich hoffe es. Das ist ein Rennen. Es ist nicht leicht zu gewinnen. Er muss konstant sein. "