Große Ehre für Casey Stoner: Seit Donnerstag trägt Kurve drei des Grand Prix Kurses auf Phillip Island den Namen des zweimaligen MotoGP-Weltmeister, der die Rennen in seiner Heimat seit 2007 dominiert und insgesamt fünf Siege mit Ducati und Honda gefeiert hat.

Stoner konnte selbst bestimmen, welcher Abschnitt nach ihm benannt werden soll und entschied sich ohne zu zögern für die schnelle Linkskurve, welche die Piloten mit über 250 km/h erreichen. "Kurve drei ist wahrscheinlich weltweit meine Lieblingskurve. Ich bin fast mit Vollgas im fünften Gang durchgefahren, das ist verdammt schnell und es lässt das Blut ganz sicher schnell fließen", sagte Stoner und fügte hinzu: "Es gibt mit ein großartiges Gefühl. Auf Phillip Island eine Kurve zu haben, die nach mir benannt ist, ist etwas ganz Besonderes. Es ist ein großes Privileg."

Der Honda-Pilot absolvierte im Laufe seiner Karriere tausende von Runden auf dem speziellen Kurs, der vor 60 Jahren gebaut wurde und größtenteils dem Landschaftsverlauf folgt. 2011 konnte Stoner, der für seine extravagante Kurvenlage bekannt ist, im Qualifying einen neuen Rekord aufstellen. "Die Daten meiner Repsol Honda RC213V haben gezeigt, dass ich 262 km/h drauf hatte und der langsamste Punkt der Kurve lag bei 258 km/h. Es war verdammt schnell", berichtet Stoner.

"Es ist ein Ort, an dem ich voller Adrenalin bin und ich denke, dass die Fahrer sagen, dass sie diese Strecke lieben. Das ist das Einzige, was ich erklären kann, denn die Strecke ist ziemlich rutschig und mit so hoher Kurvengeschwindigkeit muss man echt Eier haben", sagte Stoner, der neben Wayne Gardner und Mick Doohan der dritte Australier ist, nach dem ein Streckenabschnitt benannt wurde.

Stoners Erfolgsgeheimnis: Reifen sparen

"Casey hat Phillip Island ins Licht gesetzt, die Fans immer und immer wieder begeistert. Wir gratulieren dir und mit der Stoner-Kurve werden deine Leistungen auf der Insel immer gefeiert und nicht vergessen werden", sagte Streckenchef Fergus Cameron.

Auch bei seinem letzten MotoGP-Rennen vor heimischer Kulisse verfolgt Stoner große Ziele: Trotz der noch immer Schmerzen bereitenden Knöchelverletzung zielt der Honda-Pilot darauf ab, einen sechsten Sieg vor heimischer Kulisse zu feiern. Sein Erfolgsgeheimnis: Reifen sparen. "Man muss clever mit den Reifen agieren, weil sie sich sehr schnell abnutzen. Es liegt mir, denn es gibt zehn verschiedene Spuren in jeder Kurve und in jede Kurve die gleiche Linie zu wählen ist nicht die schnellste Variante", so der Australier.