2012 mag wieder ein hartes Jahr für Nicky Hayden und Ducati gewesen sein, doch der Amerikaner blickt voller Optimismus nach vorne, da er glaubt, dass alles vorhanden ist, um einen Schritt nach vorne zu machen. Er sah sich aber auch dazu genötigt, die Arbeit von Ducati in den vergangenen beiden Jahren zu verteidigen. Der Hersteller hatte viel Kritik eingesteckt, da es nicht gelang, seit Valentino Rossis Ankunft Ende 2010 ein Motorrad hinzustellen, mit dem der Italiener oder Hayden erfolgreich sein können. Rossi wird Ducati für 2013 Richtung Yamaha verlassen, Hayden bleibt, sein Teamkollege wird Andrea Dovizioso und Andrea Iannone sowie Ben Spies werden im neuen Junior Team fahren.

"Ducati ist sehr konzentriert. Ich kann nicht sagen, dass die Ergebnisse nicht kamen, weil sie keine neuen Teile gebracht hätten. Sie haben wirklich hart gearbeitet, vor allem voriges Jahr. Dass sie völlig neue Maschinen während der Saison entwickelt haben, war ein großer Schritt, aber leider setzte sich dieser Schritt auf der Strecke nicht fort", sagte Hayden. Dazu musste er allerdings anmerken, dass die Konkurrenz auch nicht schläft, weswegen das Ziel ohnehin immer beweglich ist und ebenfalls stärker wird. "Aber hoffentlich wird es nach einem Jahr mit dem Aluminium-Chassis viel mehr Daten und Verständnis für 2013 geben."

Für sich selbst konnte Hayden jedenfalls festhalten, dass die Zukunft von Ducati aufregend ist, da sich durch die Ankunft von Audi als neuer Besitzer doch einiges ändern wird. "Ich war vor Aragon im Werk und da war die Atmosphäre gut und die Motivation hoch. Hoffentlich lässt sich das in Ergebnisse umsetzen." Zuletzt brachte Ducati ein neues Chassis und eine neue Radschwinge, um zuzulegen und Hayden kann in Motegi erstmals richtig damit arbeiten. "Ich habe hier das Chassis, das ich in Aragon hatte. Dort war es nur im Qualifying trocken, es gab also nicht viel Zeit, das zu testen. Ich bekomme nächste Woche eine andere Radschwinge und wir werden diese Woche noch ein paar Elektronik-Option zum Ausprobieren haben."