Nachdem Audi Ducati übernommen hat, wurde erwartet, dass einige Vertreter der Firma am Sachsenring auftauchen. "Wenn ich jemanden sehe, werde ich sicherlich Hallo sagen", scherzte Valentino Rossi. "Aber ein Rennwochenende ist nicht der richtige Ort, um über Verträge oder die nächste Saison zu reden." Seine Probleme seien in den Trainings am Freitag zunächst im Nassen und im Trockenen gleich gewesen, im Regen könne er allerdings schneller fahren.

"Nachdem wir in Silverstone etwas herum experimentiert haben, sind wir zu dem Setup zurückgekehrt, das so ist wie bei unseren guten Rennen in Barcelona, Estoril und Le Mans. Es ist nicht perfekt und das Bike ist etwas schwerer zu fahren, aber es hilft dabei, den Hinterreifen zu schonen", erklärte der Italiener. Ob der den weicheren oder den härteren Hinterreifen wählt, wusste Rossi am Freitag noch nicht.

Im zweiten und dritten Sektor des sächsischen Kurses habe er gegenüber der Konkurrenz aber einen Speed-Nachteil gehabt. Zudem habe er Probleme beim Bremsen, die er am Samstag im Trockenen versuchen will zu lösen. Dennoch sei es besser, wenn es im Rennen regnet. Allerdings schienen auch seine Rivalen im Nassen schnell zu sein, denn im zweiten Training lagen die ersten elf Piloten allesamt innerhalb einer Sekunde. "Die Elektronik regelt beim Beschleunigen im Nassen praktisch alles. Der Fahrer und seine Kontrolle am Gas können da keinen großen Unterschied machen", ergänzte Rossi.