Ein guter Start sichert einem zwar noch lange kein gutes Wochenende, doch er ist in jedem Fall besser als ein eher mauer Beginn. Daher war die Stimmung bei Tech 3 Yamaha auch gut, nachdem die ersten beiden Trainings in Barcelona gefahren worden waren und sich Cal Cruchlow und Andrea Dovizioso auf den Plätzen drei und vier wiedergefunden hatten. "Heute war ein guter Start ins Wochenende und ich war in beiden Sessions schnell und konkurrenzfähig", stellte Crutchlow fest. Obwohl die Maschine sofort gut gelaufen war, sah er aber durchaus noch Luft nach oben.

So hatte er gemerkt, dass er besonders in den letzten zwei Kurven noch zulegen muss. "Ich bin von den Zeiten her in dem Streckenteil nicht so schlecht, aber ich fühle mich nicht sehr wohl, also müssen wir an der Abstimmung arbeiten, damit wir uns morgen in dem Abschnitt verbessern." Dass er nicht so weit von der Spitze weg war, gefiel dem Briten, allerdings musste er anmerken, dass er seine beste Zeit auf dem weichen Reifen gefahren war, während die Honda-Werksfahrer Casey Stoner und Dani Pedrosa nur mit dem harten Reifen gefahren waren. "Man sollte also annehmen, dass sie viel weiter vorne sein werden."

Weiter vorne erwartete sich im weiteren Verlauf des Wochenendes auch Andrea Dovizioso, dem seine Zeiten eigentlich gefallen hatten. "Ich fuhr meine beste Zeit mit einem weichen Hinterreifen, ich hatte den Vorderreifen aber die ganze Session nicht gewechselt. Hätte ich einen neuen Vorderreifen mit dem weichen Hinterreifen verwendet, dann wäre ich sicher schneller gewesen, doch es zahlte sich nicht aus, zu viel zu pushen", meinte er. Dovizioso hatte sich lieber auf die Ausdauer der Reifen konzentriert und am Setup gearbeitet, damit er am Ende des Rennens noch eine gute Pace gehen kann, wenn der Grip nachlässt. "In dieser Hitze wird der Fahrer eine gute Chance im Rennen haben, der am längsten guten Grip halten kann, daher haben wir heute an diesem Bereich gearbeitet und wichtige Informationen gewonnen."