Jorge Lorenzo hatte lange Probleme im Regen. Bei seinem Sieg in Le Mans bewies er mit zehn Sekunden Vorsprung allerdings, dass er sich unter den nassen Bedingungen gesteigert hat. "Ich habe Rennen im Regen wirklich gehasst. Ich hatte extreme Angst vor dem Regen, als ich jünger war, denn fast 90 Prozent der Zeit bin ich gestürzt", erklärte er. Nach fünf oder sechs Jahren entschied der Mallorquiner für sich, dass er diese Schwäche verbessern musste.

"Also bin ich mit kleinen Bikes auf einige Go-Kart-Strecken gefahren, habe die Strecken bewässert und habe trainiert und trainiert und trainiert, bis die nassen Bedingungen für mich normal wurden. Ich schaffte es, ich war schneller, konstanter, es war weniger riskant. Nun ist es ein paar Jahre her, seit ich das trainiert habe, aber die Fähigkeiten sind noch da und ich bin ziemlich gut im Regen", sagte Lorenzo weiter.

Nun steht der Weltmeister aus 2010 mit acht Punkten Vorsprung wieder an der Spitze der Gesamtwertung. "Es ist schön, acht Punkte vor Casey [Stoner] zu liegen, denn in solchen Rennen kann man mit einem Sturz leicht mal 25 bis 26 Punkte zurückfallen. Es ist wichtig, hier zu sein." Nun wartet der Yamaha-Pilot auf Verbesserungen seiner M1, die bald geliefert werden sollen. "Wir sind optimistisch und sehr glücklich mit diesem Sieg."