Es war dramatisch, wie stark Casey Stoners Pace am Ende des Rennens in Katar nachließ, als ihn seine Arm-Pump-Probleme plagten. Er konnte die Bremse nicht mehr richtig ziehen und musste dadurch viel an Rundenzeit her schenken, was ihn den Sieg kostete. Doch für den zweiten Saisonlauf der MotoGP in Jerez fühlt sich der Australier wieder fit. "Seit Katar habe ich an der Arm-Pump-Sache gearbeitet, die ich im Rennen hatte und es fühlt sich definitiv besser an. Wir haben es so behandelt wie 2010 in Silverstone, als ich das ebenfalls hatte, also hoffe ich, es wird dieses Wochenende kein Problem mehr sein", sagt Stoner.

Auf Jerez freut sich der Australier aber auch so, obwohl die Strecke ihm in der Vergangenheit nicht besonders gut gesonnen war. Der Test vor Saisonbeginn war dort gut gelaufen und weil er über die Distanz eine gute Pace halten konnte, hat er Zuversicht getankt. "Wir haben noch einige Probleme, die wir mit der Maschine lösen müssen, vor allem das Chattering am Eingang und Ausgang der Kurve. Wenn wir das weg haben, sollten wir ein sehr starkes Paket haben", erklärt der amtierende Weltmeister.

Ebenfalls einen positiven Wintertest in Jerez erlebte Dani Pedrosa. Doch der Spanier freut sich vor allem deswegen auf den anstehenden Grand Prix, weil er eines seiner Heimrennen ist. "Wir müssen konzentriert sein und ein gutes Qualifying haben, damit wir das Rennen in guter Position beginnen. Ich liebe die Strecke von Jerez und die leidenschaftliche Unterstützung der spanischen Fans. Ich hoffe, die Tribünen sind wieder voll, da das zur einzigartigen Atmosphäre hier beiträgt", meint Pedrosa. Der gute Auftakt in Katar hat ihm Mut gemacht, doch er weiß, dass er sich keinen Moment ausruhen darf und auch in Jerez wieder auf dem Podium stehen muss, wenn Stoner und Jorge Lorenzo ihm nicht enteilen sollen.