Wenig überraschend lief die Honda auf der Honda-Strecke Motegi auch am Samstagmorgen im dritten Training der MotoGP wieder wie ein Uhrwerk. Wie schon am Freitag fanden sich alle vier Werks-Hondas auf den ersten vier Plätzen ein, nur der Spitzenplatz hatte gewechselt. Statt Dani Pedrosa war es Casey Stoner, der wieder einmal ganz vorne stand. Nachdem er die am Freitag noch vorhandenen Probleme bei der Kurvenfahrt abstellen konnte, fuhr der Australier in 1:46.162 Minuten Bestzeit und damit die deutlich schnellste Runde des bisherigen Wochenendes.

Dovizioso vor Pedrosa

Auf Platz zwei fand sich Andrea Dovizioso wieder, der mit einer guten letzten Runde bis auf 0,139 Sekunden an seinen Teamkollegen herankam. Pedrosa war diesmal lediglich Dritter, er hatte eine weitere Zehntelsekunde auf Stoner verloren. Damit blieb Marco Simoncelli wieder der vierte Rang, der Italiener lag 0,430 Sekunden hinter der Spitze, hatte sich im Vergleich zu Freitag also nicht näher an die Bestzeit herangearbeitet.

Best of the Rest war am Samstagmorgen abermals Jorge Lorenzo. Der Spanier hatte bereits 0,647 Sekunden auf seinen WM-Rivalen verloren und wird befürchten müssen, dass ihm die Weltmeisterschaft in Motegi wohl ganz aus den Fingern gleiten könnte. Wieder etwas fitter präsentierte sich Ben Spies im dritten Training. Der Texaner hatte wegen einer Lebensmittelvergiftung das zweite Training abgebrochen, nach medizinischer Behandlung und Ruhe war er am Samstag aber wieder stark genug, um auf Position sechs zu fahren - lediglich acht Hundertstel hinter seinem Teamkollegen.

Rossi näher als eine Sekunde dran

Einen kleinen Fortschritt schaffte auch Valentino Rossi. Der Ducati-Pilot erreichte einerseits Rang sieben und lag andererseits weniger als eine Sekunde von Stoner entfernt - wobei sein Rückstand von 0,999 Sekunden nur ganz knapp weniger als eine Sekunde war. Die restlichen Positionen in den Top-10 gingen an Alvaro Bautista, Nicky Hayden und Randy de Puniet. Dahinter folgten: Hector Barbera, Colin Edwards, Hiroshi Aoyama, Toni Elias, Cal Crutchlow und Karel Abraham.

Unter den drei Nicht-Stammfahrern war abermals Kousuke Akiyoshi der Schnellste. Damian Cudlin konnte bei seinem Ersatzeinsatz für Loris Capirossi aber wieder zulegen und sich näher an den Japaner heranarbeiten. Der Australier landete sogar vor Shinichi Ito, wobei der Veteran allerdings 20 Minuten vor Ende der Session gestürzt war und danach nicht mehr fuhr.