Den Honda-Verantwortlichen dürften sich die Innereien am Sonntag in Misano ein wenig zusammengezogen haben, als Dani Pedrosa wenige Runden vor Schluss Casey Stoner überholte und seinem Teamkollegen damit im Kampf um die Weltmeisterschaft wertvolle Punkte abnahm. Denn Jorge Lorenzo gewann das Rennen vor den zwei Honda-Werksfahrern und konnte seinen Rückstand auf Stoner damit auf 35 Punkte minimieren - wäre der Australier Zweiter statt Dritter geworden, hätte er noch 39 Zähler Vorsprung.

Doch von solchen Rechnereien lässt sich Pedrosa nicht beeinflussen. "In den Rennen denke ich nur an meine eigene Position, nicht die von Jorge oder Casey. Ich will das bestmögliche Ergebnis", sagte er. Was die Weltmeisterschaft betrifft, so hält der Spanier sowohl Stoner als auch Lorenzo die Daumen. "Ich denke, der stärkste Fahrer wird die Weltmeisterschaft gewinnen und im Moment ist das Casey. Wenn er gewinnt, werde ich glücklich sein, denn er wird auf einer Maschine gewonnen haben, die ich voriges Jahr entwickelt habe. Ich wäre auch zufrieden, wenn Jorge gewänne, denn er ist mein Landsmann", erklärte Pedrosa.